22.09.2013 19:44:29
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Rösler und Brüderle wollen Verantwortung für Wahlergebnis übernehmen
Von Hans Bentzien
Das Spitzenpersonal der FDP will die politische Verantwortung für das schlechteste Wahlergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland übernehmen, erklärt zunächst aber nicht seinen Rücktritt. Bei einem gemeinsamen Auftritt nach Bekanntwerden erster Hochrechnungen, die darauf hindeuten, dass die FDP erstmals seit 1949 nicht im Deutschen Bundestag vertreten sein wird, sagte Parteichef Philipp Rösler, er werde die "politische Verantwortung" für das Ergebnis übernehmen. Spitzenkandidat Rainer Brüderle sagte ebenfalls, er trage Verantwortung.
Aktuellen Hochrechnungen zufolge kommt die FDP auf Stimmanteile von 4,4 bis 4,6 Prozent. 5 Prozent wären für den Einzug in den Bundestag erforderlich.
Brüderle wollte aber nicht ausschließen, dass die FDP doch noch den Sprung in den Bundestag schafft. "Bei 4,7 Prozent sind 5 Prozent noch drin", sagte er und rief seinen Parteifreunden zu: "Das ist nicht das Ende der Partei."
Nach Aussage von Infratest Dimap war die FDP stärkster Stimmenlieferant der euro-kritischen Alternative für Deutschland. Die Liberalen verloren ersten Hochrechnungen zufolge 440.000 Wähler an die AfD.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@wsj.com
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September 22, 2013 13:12 ET (17:12 GMT)
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