Neue Turbulenzen 11.01.2022 22:09:00

Rivian-COO kündigt Rücktritt an - Rivian-Akte mit Gewinnen

Rivian-COO kündigt Rücktritt an - Rivian-Akte mit Gewinnen

• Rivian verliert COO
• Abgang seit Monaten geplant
• Bekanntwerden mitten im Produktionshochlauf

Rod Copes, seit 2020 Chief Operating Officer bei dem Börsenneuling Rivian, hat das Elektroauto-Startup verlassen.

Abgang inmitten des Produktionshochlaufs

Angaben des Wall Street Journal zufolge nahm der Top-Manager seinen Hut. Laut seinem LinkedIn-Profil erfolgte der Abgang bereits vor rund einem Monat, wurde aber nicht öffentlich bekannt gegeben. Sein Rücktritt ging einher mit dem Start der Produktion für die ersten drei Modelle des Elektroautobauers.

Das Blatt berichtet unter Berufung auf eine Sprecherin, dass der Rückzug von Copes seit Monaten geplant gewesen sei, seine Aufgaben habe man auf das Führungsteam verteilt.

Börsenneuling mit Problemen bei der Zielerreichung

Der Rücktritt des COO kommt zu einer für Rivian schwierigen Zeit. Nach einem erfolgreichen Börsengang im November hatte der Elektroautobauer einräumen müssen, sein Ziel von rund 1.200 produzierten Fahrzeugen im Jahr 2021 nicht einhalten zu können. Man werde die Zielvorgabe um "einige hundert Fahrzeuge verfehlen", hieß es von Unternehmensseite.
Zum Wochenstart wurde Rivian konkret: Im Gesamtjahr 2021 rollten insgesamt 1.015 Fahrzeuge vom Band, 920 wurden an Kunden überstellt.

Rivian-Aktie fester

Die Rivian-Aktie geriet nach Bekanntwerden des COO-Abgangs zunächst unter Druck. Im Handel an der NASDAQ verlor der Anteilsschein zeitweise 1,89 Prozent auf 79,96 US-Dollar. Im Verlauf schaffte das Papier jedoch den Sprung ins Plus und schloss 2,59 Prozent im Plus bei 83,55 US-Dollar. Bereits in der ersten Handelswoche 2022 hatte das Unternehmen eine Hiobsbotschaft zu verdauen, als Großkunde Amazon einen Transporter-Deal mit dem Autobauer Stellantis abgeschlossen hatte. Die Nachricht hatte die Rivian-Aktie auf ein Rekordtief absacken lassen . Seit Jahresstart hat der Anteilsschein bereits rund 21 Prozent verloren.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: David Becker/Getty Images,Michael Vi / Shutterstock.com
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