27.09.2015 21:07:38
|
Rheinische Post: Wahlbeteiligung schwächt Sieger Kommentar Von Horst Thoren
Düsseldorf (ots) - Wenn es bei dieser Wahl eine Erkenntnis gibt,
dann diese: Selbst die Sieger haben verloren. Denn bei einer
Wahlbeteiligung von kaum mehr als 30 Prozent kann der gewählte
Bürgermeister nicht wirklich von sich behaupten, die Mehrheit der
Bürger hinter sich zu wissen. Das schwächt die Demokratie und macht
das Regieren nicht einfacher. Die vielfältigen Probleme, nicht
zuletzt die prekäre wirtschaftliche Lage, erfordern konsequentes
Handeln. Ist der Bürgermeister aber auf wechselnde Mehrheiten in
einem zersplitterten Rat angewiesen, muss er Kompromisse eingehen. Ob
das die besten Lösungen bringt? Wohl kaum. Um die Herausforderungen
stemmen zu können, bräuchte das Stadtoberhaupt zudem
Managerqualitäten. Die muss sich manch neugewählter Bürgermeister
erst noch erarbeiten. Viel Zeit bleibt den Neulingen nicht. Wer ohne
Verwaltungserfahrung ins Amt kommt, kämpft an zwei Fronten. Er muss
die Akzeptanz der Bürger gewinnen und sich im Apparat behaupten. Dazu
gehört, wie bei jeder Führungsaufgabe, vor allem Fleiß, Offenheit -
und Demut. Dem Rausch des Wahlsieges muss am Tag danach die
Erkenntnis folgen: Gewonnen hat man ein Amt erst, wenn der Erfolg
eintritt. Dafür eine glückliche Hand.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!