20.05.2013 20:47:59
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Rheinische Post: Teurer Drohnen-Skandal = Von Helmut Michelis
Düsseldorf (ots) - Als "Meilenstein in der Luftaufklärung" hat die
Bundeswehr die Drohne "Euro Hawk" anlässlich ihrer ersten Landung in
Deutschland vor zwei Jahren gefeiert. Dieser Höhenflug endete abrupt
als vielleicht sogar teuerster Rüstungsflop der deutschen Geschichte. Und immer neue haarsträubende Details werden bekannt, zum Beispiel, dass die erste Drohne bei ihrer Überführung aus den USA zeitweise außer Kontrolle geriet. Es ist nachvollziehbar, dass Verteidigungsminister de Maizière als politisch Verantwortlicher nun immer stärker unter Druck gerät. Denn fest steht: Die Notbremse zog er viel zu spät. Die hohen Zulassungshürden waren der Luftwaffe bereits seit Jahren bekannt. Dass aber ausgerechnet der pflichtbewusste Thomas de Maizière um das wahre Ausmaß des Falles wusste und wegsah, mag man nicht glauben. Doch wer verschleierte den vorsätzlichen Blindflug des Drohnen-Projekts? Will de Maizière den Skandal überstehen, sollte er nicht auf Zeit spielen, sondern aufklären und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Aus dem Wahlkampf ist das Thema so oder so nicht mehr herauszuhalten.
als vielleicht sogar teuerster Rüstungsflop der deutschen Geschichte. Und immer neue haarsträubende Details werden bekannt, zum Beispiel, dass die erste Drohne bei ihrer Überführung aus den USA zeitweise außer Kontrolle geriet. Es ist nachvollziehbar, dass Verteidigungsminister de Maizière als politisch Verantwortlicher nun immer stärker unter Druck gerät. Denn fest steht: Die Notbremse zog er viel zu spät. Die hohen Zulassungshürden waren der Luftwaffe bereits seit Jahren bekannt. Dass aber ausgerechnet der pflichtbewusste Thomas de Maizière um das wahre Ausmaß des Falles wusste und wegsah, mag man nicht glauben. Doch wer verschleierte den vorsätzlichen Blindflug des Drohnen-Projekts? Will de Maizière den Skandal überstehen, sollte er nicht auf Zeit spielen, sondern aufklären und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Aus dem Wahlkampf ist das Thema so oder so nicht mehr herauszuhalten.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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