04.07.2013 20:59:58

Rheinische Post: Preis der Euro-Rettung

Düsseldorf (ots) - Die Euro-Krise ist noch lange nicht vorbei. In Portugal droht die Spar-Koalition zu scheitern, Griechenland fordert einen neuen Schuldenerlass. Und die Rezession in ganz Südeuropa macht die Hoffnung auf eine Überwindung der Schuldenkrise durch Wachstum zunichte. Wie ernst die Lage ist, machte gestern die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich. Sie ließ nicht nur die Zinsen unverändert, sondern gab erstmals einen Ausblick, dass sie die Zinsen noch lange niedrig lassen oder gar senken will. Das ist bemerkenswert, bislang ließen die Notenbanken der Welt die Finanzmärkte lieber im unklaren über ihre nächsten Schritte. Doch offenbar sah sich EZB-Präsident Draghi erstmals gezwungen, sein Versprechen von 2012 ("Wir werden alles tun, um den Euro zu retten") zu untermauern. Für deutsche Sparer heißt das nichts Gutes. Für Guthaben gibt es kaum Zinsen, den Versicherungen fällt es immer schwerer, ihre Zins-Zusagen einzuhalten. Die private Altersvorsorge vieler Bürger wird untergraben. Auch ohne Inflation zahlt Deutschland einen hohen Preis für die Euro-Rettung.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!