22.08.2015 07:02:39
|
Rheinische Post: Maßnahmenpaket zur Atommüll-Konzernhaftung im September im Kabinett
Die Konzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall sind gesetzlich verpflichtet, die Kosten für Rückbau und Stilllegung der Atomkraftwerke sowie für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls zu tragen. Dafür verfügen sie über testierte Rückstellungen von rund 38 Milliarden Euro. Allerdings befürchtet die Regierung, dass die Allgemeinheit am Ende nicht über das volle Haftungsvermögen verfügen kann, sollten die Unternehmen insolvent gehen. Zudem könnten die Konzerne das Kernkraftgeschäft in Tochtergesellschaften ausgliedern. Auch dadurch könnte Haftungsvermögen verloren gehen.
Bedenken soll das Kanzleramt jedoch noch gegen Pläne von Bundeswirtschaftsminister Gabriel haben, die fünfjährige Frist für die so genannte Nachhaftung der Konzerne ersatzlos zu streichen, hieß es. Bisher muss ein Konzern, der seine Atomaktivitäten in eine Tochtergesellschaft auslagert, nur weitere fünf Jahre für den Atommüll haften. Sollte die Frist aufgehoben werden, würde die von Eon bereits geplante Konzernaufspaltung unattraktiver.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!