10.09.2013 20:44:59

Rheinische Post: Kritischer Blick auf IOC-Präsident Bach = Von Martin Beils

Düsseldorf (ots) - Man mag es als "typisch deutsch" abtun, wenn wir unsere Besten mit kritischem Blick verfolgen. Wenn ein Klub für Mesut Özil 50 Millionen Euro zahlt, wären viele Nationen stolz, so einen kostbaren Profi hervorgebracht zu haben. Wir aber fragen lieber mit skeptischem Unterton: Kann ein Fußballer so viel wert sein? Jetzt steht in Thomas Bach erstmals ein Deutscher an der Spitze des Weltsports. Doch es hallt kein kollektives "Wir sind IOC-Präsident" durchs Land, sondern man fragt sich, wie dieser Mann in der Geheimwelt der Sportpolitik so weit kommen konnte. Der Claqueur Franz Beckenbauer, der für Bachs Wahl gar ein Gebet gesprochen hat, wundert sich: "Ausgerechnet in seinem Heimatland wird er attackiert." Die kritische Auseinandersetzung mit einem Mann, der in der bestenfalls halbdemokratischen Welt des IOC Karriere gemacht hat, darf im Land seiner Herkunft nicht zu kurz kommen. Bach repräsentiert Deutschland weltweit. Und seine Repräsentanten sollte man sich besonders genau anschauen. Wenn das "typisch deutsch" ist, dann ist es gut.

OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!