23.05.2014 20:44:58
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Rheinische Post: Kommentar / Vertrauen für die EU = Von Anja Ingenrieth
Düsseldorf (ots) - Für Europa geht es bei dieser Wahl darum,
Vertrauen zurückzugewinnen. Auch deshalb wurden erstmals EU-weite
Spitzenkandidaten benannt. Auch wenn das Duell zwischen
Sozialdemokrat Martin Schulz und dem konservativen Jean-Claude
Juncker mangels programmatischer Unterschiede eher wie ein Duett
wirkte: der Wahlkampf war diesmal kein rein nationaler wie sonst bei
Europawahlen üblich - dies ist ein Fortschritt. Umso wichtiger, dass
die EU ihre Vertrauens-Gewinn-Mission nun nicht versaut. Viele Bürger
gehen wählen, weil ihnen versprochen wurde, dass sie erstmals die
Führung der mächtigen Brüsseler Kommission bestimmen können: Der
Spitzen-Kandidat der stärksten Partei soll Chef der EU-Exekutive
werden. Nun regt sich unter anderem in London der Wunsch, im Kreise
der EU-Chefs doch lieber einen Überraschungs-Kandidaten aus dem Hut
zu ziehen. Zwar könnte das Europäische Parlament diesen ablehnen.
Doch die EU kann einen solchen Machtkampf ebenso wenig gebrauchen wie
eine Verdummung der Wähler.
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