04.07.2017 22:37:56
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Rheinische Post: Kommentar: Taubers Fehltritt
Düsseldorf (ots) - Generalsekretäre müssen austeilen und
einstecken können - das gehört zur Jobbeschreibung.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber teilt zwar gelegentlich aus, doch
häufig bleibt mehr Schaden an ihm hängen als an den Zielen seiner
Angriffe. So war das Anfang des Jahres, als er gegen FDP-Chef Lindner
schoss, und so ist es jetzt auch in der Debatte um die Qualifikation
von Geringverdienern. Taubers verbaler Fehltritt ist ein Bumerang für
die CDU. Mit dem herablassenden Hinweis, dass, wer "was Ordentliches"
gelernt habe, keine Minijobs brauche, vermittelt der Generalsekretär
den Eindruck von Abgehobenheit und Arroganz. Für eine Volkspartei ist
ein solches Image fatal. Tauber hat seine Äußerung zu Recht bedauert
und zurückgenommen. Damit konnte er den Schaden für die CDU
begrenzen. Der Abstand der Union zur SPD ist in Umfragen schon wieder
so groß, dass die Union jede Form von Überheblichkeit vermeiden
sollte. Zu viel Überlegenheitsgehabe werden die Wähler abstrafen.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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