11.12.2014 21:13:00
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Rheinische Post: Kommentar / Prävention mit Augenmaß, bitte! = Von Eva Quadbeck
Düsseldorf (ots) - Es ist mehr als zehn Jahre her, dass eine
Bundesregierung erstmals versuchte, ein Präventionsgesetz zu
verabschieden. Danach haben sich alle weiteren Gesundheitsminister
daran die Zähne ausgebissen. Stets wurde es zum Spielball von
Bund-Länder- und Lobby-Interessen. Die Chancen, dass diese Variante
von Hermann Gröhe nun durchkommt, stehen ganz gut. Im Laufe der Jahre
sind die Bürger bereits bedeutend gesundheitsbewusster geworden. Doch
die immer wieder neu aufgelegten Gesetzesentwürfe hielten Schritt und
schafften immer umfänglichere Maßnahmen, wie sich Gesundheit und
Gesundheitsverhalten der Bevölkerung verbessern ließen. Der nun
vorliegende Gesetzentwurf schießt in einem Punkt eindeutig über das
Ziel hinaus: Es kann nicht Aufgabe der Krankenkassen sein, die
Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung mitzufinanzieren. Das
ist immer noch Aufgabe des Staates. Bei der Umsetzung der
Präventions-Paragrafen, die auch viele sinnvolle Punkte enthalten,
muss darauf geachtet werden, dass der Ton gegenüber den Versicherten
nicht zu bevormundend wird. Denn dann würde man sich eher Widerstand
als Bereitschaft zur Änderung des Lebensstils einhandeln.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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