Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
20.11.2015 23:32:40

Rheinische Post: Kommentar / Minister im Zwielicht = Von Kirsten Bialdiga

Düsseldorf (ots) - Ohne den Stahlkonzern Salzgitter wäre die jüngere deutsche Geschichte womöglich anders verlaufen. 1998 sorgte der damalige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder dafür, dass Salzgitter vorübergehend verstaatlicht und nicht an die österreichische Voestalpine verkauft wurde. Das sicherte ihm den Wahlgewinn in Niedersachsen und ebnete den Weg zur Kanzlerschaft. Die Folgen sind bei Salzgitter bis heute spürbar. Noch immer redet die Politik mit: Das Land ist mit 26,5 Prozent an Deutschlands zweitgrößtem Stahlkonzern beteiligt, Landesfinanzminister Schneider (SPD) sitzt im Salzgitter-Aufsichtsrat. Zuvor war er dort Personalvorstand. Das bringt ihn nun in die Bredouille. Denn seit Monaten ermitteln Staatsanwälte und Steuerfahnder wegen Vergehen, die mutmaßlich in diese Zeit fallen. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung - in einem Interessenkonflikt steckt Schneider aber allemal: Als möglicher Mitwisser kann er sich im Aufsichtsrat selbst kontrollieren. Und als Finanzminister ist er zugleich oberster Dienstherr der Steuerfahnder. Schneider muss also seine Ämter zumindest ruhen lassen.

OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!