06.08.2015 23:12:38
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Rheinische Post: Kommentar / Im Balkan liegt das Flüchtlingsproblem = Von Birgit Marschall
Düsseldorf (ots) - Knapp die Hälfte aller Asylanträge wird von
Menschen vom Westbalkan gestellt, die sich ein besseres Leben in
Deutschland erhoffen. Das ist verständlich, denn die Lebensumstände
auf dem Balkan sind für viele kaum erträglich, vor allem für Roma,
die diskriminiert werden. Es ist ihr gutes Recht, Asyl bei uns zu
beantragen. Doch fast jeder Antrag wird abgelehnt, weil sich
umgekehrt Deutschland das Recht nehmen darf, in diesen Umständen
keinen ausreichenden Asylgrund zu sehen. Der wichtigste nächste
Schritt muss sein, die Gründe für die nicht abreißende Antragsflut
aus dem Balkan zu bekämpfen. Dazu gehört zuallererst Aufbauhilfe in
den Staaten. Dazu gehören auch gezieltere Informationen vor Ort
darüber, dass die Chance auf einen legalen Aufenthaltsstatus über das
Asylrecht in Deutschland nicht besteht. Indem auch Albanien, das
Kosovo und Montenegro als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden,
werden nicht nur Unklarheiten beseitigt, sondern Bescheide
beschleunigt. Arbeitskräften aus dem Balkan sollte die Politik aber
durchaus auch andere neue und legale Wege nach Deutschland eröffnen.
Hier bieten sich Arbeitsvisa an, wie sie jetzt die SPD fordert.
Allerdings sollten diese auf Fachkräfte beschränkt bleiben.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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