12.12.2014 18:16:00

Rechnungshof empfiehlt OeNB breitere Streuung der Goldreserven

Der Rechnungshof hat den Umgang der Nationalbank mit ihren Goldreserven überprüft und im Rohbericht laut "Standard" das "hohe Konzentrationsrisiko bei der Bank of England" kritisiert. Die Prüfer raten zur "raschen Evaluierung aller Möglichkeiten einer besseren Streuung der Lagerorte". In der OeNB will man laut Zeitung das Goldlagerungskonzept überprüfen und schließt eine Verlagerung nicht aus.

Von den 280 Tonnen Gold im Besitz der Republik lagern 80 Prozent in London, drei Prozent in Zürich und 17 Prozent in Österreich. Nun wird offenbar darüber nachgedacht, einen höheren Anteil nach Österreich zu bringen. Die Kritik der Prüfer, die OeNB habe das Gold, das nicht in der Nationalbank selbst gelagert ist, von 2009 bis 2013 nicht bzw. nicht regelmäßig "physisch überprüft", weise die OeNB in ihrer Stellungnahme heftig zurück.

Im Prüfbericht wird laut "Standard" auch auf Sozialleistungen der OeNB eingegangen, darunter auf den OeNB-Sportverein ESV. Für die Teilnahme an Wettkämpfen gibt es Sonderurlaub, der Rechnungshof empfiehlt "Sonderurlaube und Dienstreisen für den ESV wären deutlich einzuschränken". Die OeNB plant unter anderem laut "Standard", dass der ESV (OeNB-intern) verkauft wird, das Essen für die Banker (das Menü in der Messe kostet 1,4 Euro) teurer wird und die Subventionierung von Urlaubsquartieren fällt. Allerdings seien viele Sozialleistungen in den Betriebsvereinbarungen festgeschrieben.

(Schluss) tsk/ivn

WEB http://www.oenb.at/

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