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Ergebnisrückgang 30.04.2020 18:27:00

Rath im Vorjahr gewachsen, Ziele 2020 wegen Corona nicht umsetzbar - Aktie fester

Rath im Vorjahr gewachsen, Ziele 2020 wegen Corona nicht umsetzbar - Aktie fester

Das Konzernergebnis nach Steuern ging von 5,9 auf 3,7 Mio. Euro spürbar zurück, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Wegen der Coronakrise seien die Ziele für heuer nicht umsetzbar. Für 2019 wird es keine Dividende geben.

Die Ausgangssituation für 2020 sei schwierig: "Aufgrund der globalen COVID-19-Pandemie haben Regierungen weltweit als Reaktion rigorose Maßnahmen gesetzt - Lockdowns ganzer Städte und Regionen -, wodurch die ursprünglich gesetzten Ziele für 2020 aktuell nicht umsetzbar sind", so Finanzvorstand Andreas Pfneiszl heute in einer Pressemitteilung. "Das bedeutet, dass wir aktuell auf Sicht fahren. Eine Einschätzung der Auswirkungen in konkreten Zahlen ist derzeit seriöserweise nicht möglich."

Aufgrund dieser Entwicklungen werden Vorstand und Aufsichtsrat in der kommenden Hauptversammlung am 2. Oktober 2020 keine Dividendenausschüttung vorschlagen und somit die Liquidität stärken.

Die Rath-Gruppe sehe sich im Geschäftsjahr 2020 zwar in sehr unruhigem Fahrwasser unterwegs, "jedoch sind wir sehr gut gerüstet, auch diese Phase in unserer mittlerweile 130-jährigen Unternehmensgeschichte zu überstehen", schreibt das Unternehmen im Jahresbericht. Die Produktion werde soweit möglich aufrechterhalten, der Personaleinsatz durch Home-Office optimiert. Je nach Rückgang der Auftragslage, werde in Österreich und Deutschland auf das Instrument Kurzarbeit zurückgegriffen. Der Auftragsbestand liege mit Stand Ende März bei 30,8 Mio. Euro, hier zeige sich bereits der erste Einbruch aufgrund der COVID-19 Pandemie.

2019 habe die Rath-Gruppe den Umsatz auf den höchsten Wert in der Firmengeschichte gesteigert. Per 30. August 2019 wurde die Produktion von feuerfesten Materialien in den USA der Bucher Emhart Glass, im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Das langjährige Absatzziel von 100 Mio. Euro sei trotz abflachender Nachfrage im zweiten Halbjahr erreicht worden, so Pfneiszl laut Pressemitteilung. Die Profitabilität sei weiterhin auf einem gutem Niveau. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Jahr davor von 12,7 Mio. auf 14,1 Mio. Euro, das um Einmaleffekte bereinigte EBIT betrug 8,38 (8,42) Mio. Euro. Beschäftigt waren im Jahresdurchschnitt 577 (549) Mitarbeiter.

Aus dem Donnerstagshandel ging das Papier von Rath 0,96 Prozent fester bei 21 Euro.

APA

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Bildquelle: Rath Group,RATH

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