Weniger Gewinn |
31.10.2023 13:16:00
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QIAGEN-Aktie mit Rückenwind: QIAGEN übertrifft Analystenschätzungen und bekräftigt die Jahresziele
Das bereinigte operative Ergebnis erreichte im Quartal 126 Millionen Dollar, ein Rückgang um 12 Prozent. Der bereinigte verwässerte Gewinn je Aktie ging um 6 Prozent auf 50 Cent zurück. Analysten hatten laut einem von Vara Research erstellten Konsens mit einem bereinigten verwässerten Ergebnis je Aktie von 48 Cent und einem operativen Ergebnis von 127 Millionen Dollar gerechnet.
QIAGEN rechnet für 2023 weiter mit mindestens 2,07 Dollar bereinigtem verwässerten Gewinn je Aktie und mindestens 1,97 Milliarden Dollar Umsatz - das wäre ein Rückgang um 8 Prozent. "Wir wollen im vierten Quartal 2023 ein solides Umsatzwachstum erzielen und unsere Ergebnisse verbessern. Zudem bereiten wir uns auf weiteres Wachstum und Expansion im Jahr 2024 und darüber hinaus vor", sagte CEO Thierry Bernard.
QIAGEN traut sich 2024 mehr Wachstum zu als der Markt
Der Testspezialist QIAGEN will im nächsten Jahr stärker wachsen als der Markt, erwartet aber, dass die erste Jahreshälfte schwierig bleiben wird. "Generell habe ich keine Zweifel, dass QIAGEN durch das hohe Verbrauchsmaterialgeschäft deutlich besser wachsen wird als der Markt", sagte Finanzvorstand Roland Sackers bei einer Telefonpressekonferenz im Nachgang zu den Drittquartalszahlen.
85 Prozent des Umsatzes macht QIAGEN mit Verbrauchsmaterialien. Das Geschäft werde mit der zunehmenden Digitalisierung bei der Abwicklung von Kundenbestellungen zusätzlich immer profitabler, sagte Sackers. Wachstum erwartet der CFO sowohl auf Seiten des Umsatzes als auch auf Seiten der Profitabilität. Wie hoch das Wachstum prozentual ausfalle, sei aktuell noch schwer vorhersagbar. Er gehe davon aus, dass die ersten sechs Monate ähnlich schwierig blieben wie das zweite Halbjahr dieses Jahres. Anfang des Jahres werde es aber eine konkrete Prognose geben.
Sackers sieht starkes Wachstum etwa in der Bioinformatik, wo in den zurückliegenden zwei Quartalen Raten von jeweils 20 Prozent erreicht wurden. Hier halte man nach Möglichkeiten Ausschau, das Geschäft durch Zukäufe zu verstärken. Daneben gehe es darum, bisherige Wachstumsbereiche weiter zu intensivieren. Hier sieht Sackers etwa Chancen mit dem Tuberkulose-Test Quantiferon. Es zeige sich, dass Meinungsführer aus der Branche diesen im Vergleich zum herkömmlichen Skin-Test inzwischen bevorzugten.
In den QIAGEN-Zahlen spiegeln sich aktuell noch die rückläufigen Umsätze mit Covid-Produkten. Im dritten Quartal wurden hier noch 34 Millionen Dollar eingenommen, währungsbereinigt 60 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das übrige Geschäft dagegen wuchs währungsbereinigt um 5 Prozent. Für das vierte Quartal rechnet QIAGEN währungsbereinigt mit mindestens 500 Millionen Dollar Umsatz sowie einem Gewinn je Aktie von mindestens 53 Cent.
Auf XETRA legt die QIAGEN-Aktie am Dienstag zeitweise um 4,05 Prozent auf 34,70 Euro zu.
FRANKFURT (Dow Jones)
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