12.05.2009 09:33:00
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Q-Cells: Umsatz und Ergebnis gesunken, Veränderungen im Aufsichtsrat
Das Gesamtproduktionsvolumen lag mit 154,4 MWp in etwa auf dem Niveau des Vorquartals (156,2 MWp) sowie deutlich oberhalb des Vorjahresquartals (117,2 MWp). Mit 150,8 MWp machte die Produktion kristalliner Solarzellen den Großteil des gesamten Volumens aus. Die Produktion der vollkonsolidierten Dünnschichtbeteiligungen erreichte 3,6 MWp. Der Konzernumsatz des ersten Quartals nach Konsolidierung betrug 224,8 Mio. Euro (Vorjahr: 269,7 Mio. Euro). Die Gesamtleistung belief sich auf 282,2 Mio. Euro (Vorjahr: 264,5 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich von 58,9 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro.
Den weiteren Angaben zufolge erzielte das Kerngeschäft der Solarzellenproduktion ein deutlich positives operatives Ergebnis. Bei einem Umsatz von 238,1 Mio. Euro (Vorjahr: 269,0 Mio. Euro) und einer Gesamtleistung von 280,6 Mio. Euro betrug das EBIT 33,0 Mio. Euro (EBIT-Marge ca. 12 Prozent). Damit lagen sowohl das operative Ergebnis als auch die EBIT-Marge trotz des Umsatzrückgangs leicht über den Werten des vorangegangenen Quartals (31,9 Mio. Euro/ 11 Prozent). Das Periodenergebnis lag mit 18,9 Mio. Euro ebenfalls leicht oberhalb des Ergebnisses des vierten Quartals 2008 (15,9 Mio. Euro).
Das Periodenergebnis (nach Anteilen Dritter) lag bei -391,9 Mio. Euro (Vorjahr: 54,4 Mio. Euro), was auf die (nicht liquiditätswirksamen) Abschreibungen auf die Beteiligungen an REC (387,0 Mio. Euro) und Solaria (9,4 Mio. Euro) zurückzuführen ist. Bereinigt um diese zwei außerordentlichen Abschreibungen erwirtschaftete die Q-Cells im ersten Quartal 2009 ein Periodenergebnis in Höhe von 4,5 Mio. Euro.
Eine genaue Prognose für das Gesamtjahr erachtet das Unternehmen weiterhin als schwierig. Bei einem Produktionsvolumen von 600 bis 800 MWp (bislang 800 MWp bis 1 GWp) erscheint derzeit ein Konzernumsatz von 1,3 bis 1,6 Mrd. Euro möglich (bisheriges Ziel: 1,7 bis 2,1 Mrd. Euro). Das Projektgeschäft der Q-Cells International soll mit Installationen von mehr als 150 MWp (bislang: 100 bis 200 MWp) einen überproportionalen Beitrag zum Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr leisten.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wählt die Hauptversammlung am 18. Juni 2009 aufgrund der im letzten Jahr erfolgten Rechtsformwandlung in eine SE einen neuen Aufsichtsrat. Dr. Thomas van Aubel, derzeit Aufsichtsratsvorsitzender, sowie sein Stellvertreter, Dr. Dinnies J. von der Osten, werden für eine Wahl zum Aufsichtsrat nicht mehr zu Verfügung stehen. Beide wollen sich künftig verstärkt ihren anderen Investments widmen. Der Aufsichtsrat beabsichtigt, sein langjähriges Mitglied Marcel Brenninkmeijer, Verwaltungspräsident der Good Energies AG, zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden zu wählen. Zudem sollen zwei erfahrene Industrie-Experten den Aufsichtsrat verstärken, namentlich Prof. Menno Harms, der für viele Jahre das Deutschlandgeschäft von Hewlett Packard leitete, und Andrew Lee, der bei Good Energies in der Projektfinanzierung tätig ist. Zusammen mit Marcel Brenninkmeijer und Richard Kauffman wird er damit das dritte von Good Energies nominierte Aufsichtsratsmitglied von Q-Cells.
Die Aktie von Q-Cells verliert derzeit 5,32 Prozent auf 17,80 Euro. (12.05.2009/ac/n/t)
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