Potash wird von Unsicherheit am Kali-Markt voll erwischt

   Von John Kell

   Der kanadische Düngemittelhersteller Potash hat im dritten Quartal weniger verdient als erwartet. Der Kaliabsatz habe sich schlechter entwickelt als prognostiziert, da sich die Kunden wegen der kurzfristigen Unsicherheit im Markt zurückhielten, teilte der K+S-Konkurrent aus Saskatchewan mit. Unter dem Strich verdiente Potash nach einer ersten, eigenen Einschätzung rund 0,41 US-Dollar je Aktie.

   Damit verfehlte das Unternehmen die eigenen Ziele. Im Juli hatte der Konzern noch 0,45 bis 0,60 Dollar in Aussicht gestellt. Dabei galt dieser Ausblick damals als vorsichtig, denn Analysten hatten zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Gewinn von 0,75 Dollar gerechnet. Schließlich hatte Potash im Vorjahresquartal noch 0,74 Dollar verdient.

   Doch seitdem sind die Kaliproduzenten durch einen Streit zwischen Russland und Weißrussland um eine Vertriebspartnerschaft unter Druck geraten. Der russische Produzent Uralkali war Ende Juli aus der Partnerschaft PBC mit der weißrussischen Belaruskali ausgestiegen und hatte angekündigt, die Produktion voll auszulasten. Das könnte die Preise unter Druck bringen. Bis dahin wurden zwei Drittel des fast 22 Milliarden Dollar schweren Kalimarktes von zwei Vertriebspartnerschaften kontrolliert: Von PBC und Canpotex in Nordamerika, in der sich Potash mit den Konkurrenten Mosaic und Agrium organisiert.

   Die kanadische Potash Corp will ihre vollständigen Drittquartalszahen und einen Ausblick auf das Gesamtjahr am 24. Oktober vorlegen. Wie gut die Deutschen durchs dritte Quartal gekommen sind, wird sich erst in einem Monat zeigen: K+S legt die Quartalszahlen am 14. November vor.

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   October 11, 2013 01:12 ET (05:12 GMT)

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