11.04.2015 12:18:39
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Polizeigewerkschaft befürchtet Gewalt beim Lübecker G7-Treffen
LÜBECK (dpa-AFX) - Nach den gewaltsamen Frankfurter EZB-Protesten befürchtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auch beim Treffen der G7-Außenminister in Lübeck in der kommenden Woche Ausschreitungen. "Man muss damit rechnen", sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow der Deutschen Presse-Agentur. G7-Gegner haben für Dienstag und Mittwoch zu Demonstrationen und Blockaden der Zufahrtswege zum Tagungsort, dem Hansemuseum in der Altstadt, aufgerufen.
Malchow geht davon aus, dass die Mehrheit friedlich demonstrieren wird. Aber: Die Polizei werde sich auf Gewalt einstellen. "Würde man das nicht tun, wäre man auch naiv." Die Sicherheitskräfte seien nach den Erfahrungen mit den Blockupy-Protesten in Frankfurt alarmiert, sagte Malchow. Demonstrationen gegen die Einweihung des Neubaus der Europäischen Zentralbank waren dort Mitte März in Gewalt umgeschlagen. Rund 350 Polizisten und Demonstranten wurden verletzt.
In Lübeck stehen 3500 Polizisten zum Schutz des Treffens der Außenminister der sieben führenden Industrienationen bereit. Nach Angaben der Lübecker Polizei werden die Kosten des Einsatzes auf rund 4,6 Millionen Euro geschätzt./mho/DP/zb
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