09.01.2013 20:50:34
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Pionier der 'Public-Choice'-Theorie James Buchanan gestorben
In der herkömmlichen Wirtschaftstheorie habe im wesentlichen Maße eine selbständige Theorie für den Staat und für die politischen Entscheidungsprozesse gefehlt. Die stabilitätspolitische Theorie, unabhängig davon, ob diese keynesianische oder monetäre Vorzeichen hatte, sei weitgehend davon ausgegangen, dass die politischen Instanzen bestimmte gegebene makro-ökonomische oder sozialökonomische Ziele in Bezug auf Beschäftigung, Inflation oder Wachstumstempo zu erreichen suchten, hieß es in der Würdigung. Buchanan und andere mit ihm aus der Public-Choice-Schule hätten diese vereinfachte Einstellung zum politischen Leben nicht akzeptiert, sondern stattdessen versucht, Erklärungen des politischen Entscheidungsprozesses zu finden, die denen ähnlich seien, die bei der Analyse des ökonomischen Verhaltens verwendet würden.
"Dieselben Leute, die auf den Märkten eigennützig auftreten, können im politischen Leben kaum uneigennützig werden." Dies führe zu Analysen, die darauf deuteten, dass politische Parteien oder Verwaltungen, die im Eigeninteresse handeln, in erster Linie danach strebten, so viele Stimmen wie möglich zu gewinnen, um dadurch Machtpositionen zu erlangen oder eine möglichst große Zuteilung aus dem Staatshaushalt zu bekommen./he/bj/tih
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