06.02.2016 05:30:00
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PA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien - Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) will alle an der griechischen EU-Außengrenze von der Grenzschutzagentur Frontex aufgegriffenen Flüchtlinge direkt in die Türkei zurückschicken. Einen entsprechenden Vorschlag habe er am Rande der Londoner Syrien-Konferenz dem türkischen Premier Ahmet Davutoglu unterbreitet, sagte Faymann der "Kronen Zeitung" und "Österreich" (Samstagsausgaben). Faymann räumte jedoch ein, dass Ankara bei dieser "Maximalvariante" mitspielen müsste.
Außenminister beraten in Amsterdam über Flüchtlingskrise
Amsterdam - Die EU-Außenminister beraten am Samstag (09.00 Uhr) mit Vertretern aus Ländern wie Mazedonien, Serbien und der Türkei über die Flüchtlingskrise. Mit Spannung wird dabei erwartet, inwieweit bei den informellen Gesprächen die neuen österreichischen Vorschläge eine Rolle spielen. Österreich kann sich vorstellen, EU-Soldaten zur Sicherung der Grenzen in Westbalkan-Länder wie Mazedonien zu schicken.
Kerry übt scharfe Kritik an Russlands Syrien-Politik
Washington - US-Außenminister John Kerry hat schwere Vorwürfe gegen Syriens Machthaber Bashar al-Assad und Russland gerichtet. Mit ihren Bombardements töteten sie Zivilisten "in großer Zahl", sagte Kerry am Freitag in Washington. Zudem warf er Moskau vor, eine UN-Resolution zu brechen, die den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe für alle Syrer in allen Regionen des Landes vorsehe. Heftige Gefechte in der nordsyrischen Stadt Aleppo treiben erneut Tausende Menschen in die Flucht.
Finnlands Präsident: EU-Asylregeln "so viel wie möglich" angleichen
Wien - Der finnische Präsident Sauli Niinistö hat sich für eine Angleichung der Asylgesetze in der EU ausgesprochen. In der Flüchtlingskrise brauche es "so viel wie möglich" an gemeinschaftlichem Vorgehen - etwa eine gemeinsame Liste sicherer Herkunftsländer, sagte Niinistö bei einem Besuch in Wien der APA. Ich würde mir wünschen, dass die Europäische Union hier eine führende Rolle einnimmt."
Pegida-Aktionstag in mehreren europäischen Städten
Dresden/Graz - Die deutsche Pegida-Bewegung und weitere fremdenfeindliche Zusammenschlüsse in anderen europäischen Staaten planen am Samstag einen gemeinsamen Aktionstag. Demonstrationen sind in Dresden und anderen Städten geplant, darunter Prag, Warschau, Amsterdam und Birmingham. Der österreichische Pegida-Ableger demonstriert in Graz.
Terrorismus: Twitter schließt 125.000 Zugänge
San Francisco - Der Kurznachrichtendienst Twitter hat seit Mitte 2015 rund 125.000 Zugänge geschlossen, über die terroristische Aktionen vor allem der Terrormiliz "Islamischer Staat" angedroht oder unterstützt wurden. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, es verurteile diesen Missbrauch von Twitter und das Brechen seiner Regeln.
Mindestens fünf Tote nach Erdbeben in Taiwan
Taipeh - Taiwan ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Bei dem Erdstoß der Stärke 6,4 stürzten in der Stadt Tainan im Süden der Insel Samstag früh mehrere mehrstöckige Wohnhäuser ein. Dabei sind Behörden zufolge mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Säugling. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, wie die Behörden berichteten. Dutzende Menschen werden noch vermisst.
US-Ratingagentur Fitch belässt Österreichs Bonität bei AA+
London - Österreich behält bei Fitch sein "AA+"-Rating. Die US-Ratingagentur bewertet die Kreditwürdigkeit der Republik weiterhin mit der zweitbesten Bonitätsnote. Der Ausblick ist stabil, wie Fitch am Freitagabend mitteilte. Die heimische Wirtschaft dürfte in diesem und dem kommenden Jahr um durchschnittlich 1,7 Prozent wachsen, hieß es weiter.
(Schluss) hel
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