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25.08.2016 10:32:39

OTS: VDMA Fachverband Robotik + Automation / Rekord-Umsatz für "Sehende ...

Rekord-Umsatz für "Sehende Maschinen" aus Deutschland -

Bildverarbeitung "Made in Germany" wächst weltweit um 9 Prozent /

Schlüsseltechnologie bei den Herausforderungen der Industrie 4.0

Frankfurt am Main (ots) - Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie

hat 2015 einen Rekordumsatz von 2 Milliarden Euro erzielt - ein Plus

von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von zehn Jahren hat

sich damit der Umsatz der Branche verdoppelt. Grund für den Boom: Mit

Bildverarbeitungssystemen lernen Maschinen und Roboter zu "sehen".

Diese Schlüsseltechnologie kommt nicht nur im weltweiten

Automations-Wettlauf der klassischen Industriezweige verstärkt zum

Einsatz, sondern erobert auch ganz neue Branchen. 2016 dürfte sich

der Wachstumskurs laut VDMA-Prognose mit einem Umsatzplus von 8

Prozent auf 2,2 Milliarden Euro fortsetzen.

"Maschinen und Robotern praktisch ein Augenlicht zu geben

revolutioniert die Automation rund um den Globus", sagt Dr. Horst

Heinol-Heikkinen, Geschäftsführer ASENTICS und Vorstandsmitglied VDMA

Industrielle Bildverarbeitung. "Die Nachfrage wird wesentlich von in

Deutschland entwickelter Technologie getrieben, mit der sich die

Qualitätssicherung in der Fertigung oder Diagnosemöglichkeiten in der

Medizin entscheidend verbessern lassen. Diese Entwicklung schlägt

sich für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie in hervorragenden

Umsatz- und Wachstumszahlen nieder - die Zukunftsaussichten sind

exzellent."

Allein im deutschen Heimatmarkt verzeichnete die Branche 2015 ein

Umsatzplus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Export liegt

das europäische Ausland an der Spitze: Der Anteil am Gesamtumsatz

belief sich 2015 auf 23 Prozent. Asien folgte mit 21 Prozent - wobei

China alleine für 9 Prozent am Gesamtumsatz stand. Das Wachstum im

Reich der Mitte lag im Vergleich zum Vorjahr bei beeindruckenden 19

Prozent. Ebenfalls wachstumsstark war Nordamerika mit einem Plus von

8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die USA, Kanada und Mexiko machten

zusammen 12 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Ausblick 2016

Für dieses Jahr rechnet die Branche in Asien mit einem Umsatzplus

von 15 Prozent, in Amerika mit 14 Prozent und in Europa mit 5

Prozent. Während Asien und Amerika eindeutig als Wachstumsmotoren

identifiziert werden, bleibt man bei der Entwicklung in Europa

vorsichtig. Risiken und Chancen sind: die weitere Entwicklung der

Rohstoffpreise, die Wechselkurse und nicht zuletzt politische Krisen.

Industrielle Bildverarbeitung in den Branchen

Der weltweite Trend zur Automatisierung verschiedenster

Einsatzfelder und die Digitalisierung der industriellen Fertigung

(Industrie 4.0) sind Treiber für das weitere Wachstum der

industriellen Bildverarbeitung. Aufgeschlüsselt nach Branchen bleibt

die Automobilindustrie weltweit stärkster Kunde mit 22 Prozent am

Gesamtumsatz. Der Umsatz von industrieller Bildverarbeitung stieg

hier im Jahr 2015 um 9 Prozent. Nach dem kräftigen Rückgang im Jahr

2011 sind die Umsätze in der Branche kontinuierlich gewachsen und

haben 2015 das Rekordniveau von damals übertroffen. Die

Elektro-Elektronikindustrie - einschließlich Halbleiter - war mit

einem Anteil von knapp 13 Prozent der zweitgrößte Kunde. In der

Elektronikfertigung steigt der Bedarf an Bildverarbeitung für die

Qualitätssicherung höherwertiger Produkte. Im Bereich der

Bildschirmherstellung (TFT/FPD-Industrie) kommt eine neue Generation

an Displays auf den Markt, die höhere Auflösungen und

Datenverarbeitungen verlangen.

Industrie 4.0

Mit der industriellen Bildverarbeitung entwickeln Unternehmen an

Standorten weltweit die intelligente Fabrik der Zukunft. Der Grund:

Keine andere Komponente im Produktionsprozess ist in der Lage, mit

Hilfe der "sehenden Funktion" so viele Daten zu sammeln und den

Systemen zu übermitteln wie die Bildverarbeitung. Maschinen, die

"sehen" und "verstehen", können nicht nur erkennen, ob ein Teil gut

oder schlecht ist, sondern in der Folge eine intelligente Handlung

steuern. In der vernetzten Smart Factory werden auf dieser Datenbasis

beispielsweise eigenständige Logistikaufträge erteilt, automatische

Reparaturorders versendet oder menschliche Hilfe angefordert. Darüber

hinaus ermöglicht die Datenanalyse der Bildverarbeitung, den

Verschleißzustand zu erkennen oder Wartungszyklen zu steuern. Die

industrielle Bildverarbeitung ist damit Wegbereiter und

Schlüsseltechnologie bei den Herausforderungen der Industrie 4.0.

Nicht-industrielle Anwendungen mit Wachstumschancen

Die nicht-industriellen Anwendungen tragen mit einer

durchschnittlichen Wachstumsrate von 16 Prozent pro Jahr (2011-2015)

maßgeblich zum Umsatzwachstum von Bildverarbeitung aus Deutschland

bei. Die Nachfrage in der Verkehrstechnik, der Medizintechnik und der

Logistik steigt sogar stärker als in der industriellen Fertigung. Ein

hohes Potential wird zudem in der Landwirtschaft gesehen. Die

Innovations- und Wachstumsaussichten sind in den nicht-industriellen

Branchen besonders groß.

VDMA Industrielle Bildverarbeitung auf der VISION 2016 (8.-10.

November 2016 in Stuttgart)

Die VISION ist die weltweit führende Fachmesse der

Bildverarbeitung. Alle zwei Jahre zur VISION trifft sich in Stuttgart

das Who-is-who der Bildverarbeitungsbranche und präsentiert ein

Produkt- und Dienstleistungsspektrum von unvergleichlicher Breite:

vom Sensor bis zum Prozessor, vom Kabel bis zur Kamera, von der

Software bis zum Beleuchtungssystem, bis hin zu komplette

Bildverarbeitungssysteme und ganz konkrete Anwendungen für die

unterschiedlichsten Branchen werden gezeigt - vom Maschinenbau über

die Automobilindustrie bis zur Medizintechnik und vielen, vielen

mehr. VDMA Industrielle Bildverarbeitung freut sich auf eine

rekordverdächtige VISION 2016 mit erneut über 400 Ausstellern - über

die Hälfte davon aus dem Ausland. VDMA IBV ist als fachlich-ideeller

Partner vor Ort und organisiert die dreitägige Präsentationsreihe

"Industrial VISION Days" - ein Expertenforum, das für Fachbesucher

ein großes Angebot an technik- und anwendungsbezogenen

Bildverarbeitungsthemen bereithält.

VDMA Marktbefragung Industrielle Bildverarbeitung 2016

Die VDMA Marktbefragung Industrielle Bildverarbeitung wird seit

1995 jährlich durchgeführt. Es handelt sich um eine Primärerhebung

mit direkter Befragung der Bildverarbeitungsunternehmen in

Deutschland und Europa. Um möglichst repräsentative Ergebnisse zu

erzielen, werden sowohl VDMA-Mitgliedsfirmen als auch

Nichtmitgliedsfirmen einbezogen. Insgesamt beteiligten sich 2015 mehr

als 180 Bildverarbeitungsunternehmen in Europa.

Über VDMA Industrielle Bildverarbeitung

Der VDMA ist der größte Industrieverband in Europa und hat mehr

als 3.100 Mitgliedsfirmen aus der Investitionsgüterindustrie und dem

Maschinen- und Anlagenbau. Als Teil des VDMA Fachverbandes Robotik +

Automation hat VDMA Industrielle Bildverarbeitung mehr als 115

Mitglieder: Anbieter von Bildverarbeitungs-Systemen und Komponenten

sowie Integratoren. Ziel dieser industriegetriebenen Plattform ist

es, die Bildverarbeitungsindustrie durch ein breites Spektrum von

Aktivitäten und Dienstleistungen zu unterstützen. Arbeitsschwerpunkte

sind statistische Analysen und die jährliche Marktbefragung

Industrielle Bildverarbeitung, Marketingaktivitäten,

Öffentlichkeitsarbeit, Messepolitik sowie Networking-Veranstaltungen

und Konferenzen. Weitere Informationen finden Sie unter:

www.vdma.org/vision.

OTS: VDMA Fachverband Robotik + Automation

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/119474

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_119474.rss2

Pressekontakt:

econNEWSnetwork

Carsten Heer

Tel. +49 (0) 40 822 44 284

E-Mail: Carsten.Heer@econ-news.de

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