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19.05.2014 20:25:48

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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Deutsche Bank/Kapitalerhöhung

Stuttgart (ots) - Der Bank, die weiter an vielen Fronten mit

juristischen Problemen kämpft, fehlt eine Strategie, die auch von den

Kunden und der Öffentlichkeit verstanden wird. So bleibt der

hochtrabende Anspruch auf einen Kulturwandel, der doch angeblich

Schluss machen soll mit den Geschäften in der Grauzone, eine hohle

Phrase, denn die Jagd nach Rendite hat weiterhin Priorität. Solange

Banker von ihren Vorgesetzten strikt nach geschäftlichem Erfolg,

messbar in Zahlen, beurteilt werden und sich daran auch selbst

orientieren - stets den Bonus im Blick -, ist der Kulturbegriff

bestenfalls eindimensional.

Gewiss gibt es bei dem Kreditinstitut viele Beschäftigte, die noch

mit einem Bild vom Bankmanager groß geworden sind, das nichts mit

einem Investmentbanker auf Renditejagd zu tun hat, sondern mit dem

eines Dienstleisters für die Realwirtschaft. Das mag altmodisch

klingen, aber der Kurs der Bank in der Vergangenheit hat nicht

erkennen lassen, wofür die einzige international noch bedeutende

Großbank Deutschlands wirklich steht. Die Doppelspitze Jürgen

Fitschen und Anshu Jain liefert das passende Bild dazu.

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