15.03.2024 08:28:39

OTS: ManpowerGroup Deutschland GmbH / ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für ...

ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für Q2 / Deutsche Unternehmen

zunehmend zurückhaltend bei Neueinstellungen (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

- Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick für das 2. Quartal 2024

liegt bei 17 Prozent. Der Wert sank damit moderat um drei bzw. neun

Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und zum Vorquartal.

- Gesundheitswesen & Life-Sciences-Sektor melden mit 37 Prozent den besten

Beschäftigungsausblick seit dem 4. Quartal 2021.

- Zusatzbefragung zum Thema "Gendergerechtigkeit im Beruf": Ein Drittel der

deutschen Unternehmen wollen die Gleichstellung der Geschlechter in zwei

Jahren vollständig erreichen.

Die angespannte wirtschaftliche Lage wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt

in Deutschland aus und lässt Unternehmen bei Neueinstellungen vorsichtiger

werden. Laut dem ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, einer im

Dreimonats-Rhythmus erhobenen weltweiten Studie, geht die Bereitschaft deutscher

Unternehmen, in den kommenden drei Monaten neue Mitarbeitende einzustellen,

zurück. Im Vergleich zum vorherigen Quartal und zum gleichen Zeitraum des

Vorjahres zeigt der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA)*, ein Indikator für die

Arbeitsmarktentwicklung, ein Minus um neun bzw. drei Prozentpunkte. Er liegt nun

- nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen - bei 17 Prozent und damit

fünf Prozentpunkte unter dem weltweiten Durchschnitt.

"Wir sind nicht überrascht, nun einen bundesweiten Rückgang der

Einstellungsabsichten zu beobachten. Die Wirtschaftsleistung ist in Deutschland

im vergangenen Jahr geschrumpft. Eine schwache Weltkonjunktur, geopolitische

Krisen, Inflation und hohe Zinsen: Auch zu Beginn des zweiten Quartals stehen

Arbeitgeber vor komplexen Herausforderungen", ordnet Iwona Janas, Country

Manager der ManpowerGroup Deutschland, die Studienergebnisse ein. Zudem habe die

Bundesregierung in ihrem aktuellen Jahreswirtschaftsbericht ihre

Wachstumsprognose für 2024 auf nur noch 0,2 Prozent gesenkt. "Diese Entwicklung

sorgt für Unsicherheiten bei Arbeitgebern und wirkt sich auch auf den

Arbeitsmarkt aus, was letztlich zu der moderat sinkenden

Einstellungsbereitschaft führt", so Janas.

Höchstwert für Gesundheitssektor, Energiebranche bricht ein

Im Vergleich zum Vorquartal hat sich der NBA in sieben von neun untersuchten

Branchen abgeschwächt. Dennoch liegt er in allen Branchen nach wie vor im

positiven Bereich. Die Arbeitgeber rechnen also auch im zweiten Quartal noch mit

steigenden Personalständen. Mit 37 Prozent melden Unternehmen im

Gesundheitswesen- und Life-Sciences-Sektor den besten Beschäftigungsausblick.

Das ist der höchste Wert für diese Branche seit Beginn ihrer Erfassung im

vierten Quartal 2021. Dieser Sektor legte sowohl im Quartals- als auch im

Jahresvergleich zu, und zwar um 9 bzw. 14 Prozentpunkte.

Die IT-Branche, im Vorquartal noch der wettbewerbsstärkste Sektor in

Deutschland, muss einen Rückgang um 12 Prozentpunkte verbuchen, liegt aber immer

noch 7 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Vorjahr. Mit einem NBA von 31 Prozent

ist die Branche nach wie vor stark aufgestellt.

Demgegenüber muss die Energie- und Versorgungsbranche mit einem Minus von 32

Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal und einem NBA von 3 Prozent die

größten Verluste hinnehmen. Der Sektor Transport, Logistik & Automotive bekommt

die Auswirkungen geopolitischer Konflikte und gestörter Lieferketten auf den

Welthandel besonders stark zu spüren und hat im Quartalsvergleich ein Minus von

11 Prozentpunkten sowie 10 Prozentpunkten im Jahresvergleich zu verzeichnen. Mit

einem NBA von 12 Prozent trüben sich die Einstellungsabsichten in der Branche

somit spürbar ein.

Stellenmarkt im Ruhrgebiet wächst am stärksten, München mit großen Verlusten

Personalentscheider im Ruhrgebiet gehen von Stellenzuwächsen aus: Mit 22 Prozent

und damit einem Plus von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal wächst

diese Region am deutlichsten. Den stärksten Stellenmarkt kann jedoch weiterhin

Berlin für sich verbuchen, auch wenn die Einstellungserwartungen der Arbeitgeber

zum Vorquartal um 14 Prozentpunkte gesunken sind. Hier liegt der NBA bei 33

Prozent. Der schwächste NBA mit nur einem Prozent wurde für München verzeichnet.

Damit fährt München die stärksten Verluste aller acht Regionen mit einem

Rückgang sowohl im Quartalsvergleich (-22 Prozentpunkte) als auch gegenüber dem

Vorjahreszeitraum (-26 Prozentpunkte) ein.

Bezogen auf die Unternehmensgröße, haben sich die Einstellungsabsichten in vier

von sechs Organisationsgrößen abgeschwächt. Lediglich Kleinstunternehmen mit

weniger als zehn Mitarbeitenden und Konzerne mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden

konnten im Vergleich zum Vorquartal zulegen (plus 5 bzw. 3 Prozentpunkte). Auf

Jahressicht verbessern sich die Jobaussichten in Kleinstunternehmen sogar um 21

Prozentpunkte. Mit einem NBA von 28 Prozent - der in dieser Kategorie seit

Beginn der Erfassung im ersten Quartal 2005 höchste Wert - blicken sie damit am

optimistischsten auf die kommenden drei Monate.

Gleichstellungsthematik wird vorangetrieben, erreicht aber noch nicht das Ziel

Im Rahmen einer Zusatzbefragung hat die ManpowerGroup in diesem Quartal

untersucht, ob und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um für mehr

Gleichstellung am Arbeitsplatz zu sorgen. So verfolgen 38 Prozent der befragten

deutschen Unternehmen das Ziel, die Gleichstellung der Geschlechter

(einschließlich gleicher Bezahlung, gleiche Chancen für Beförderungen und

Führungskräfteentwicklung) in zwei Jahren vollständig erreicht zu haben.

Demgegenüber stehen aktuell nur 24 Prozent der Unternehmen, die angeben, bei

Ihnen würde Gendergerechtigkeit bereits jetzt gelebt werden. Bei der Frage, wie

der Stand der Initiativen im Unternehmen zum Thema größere Lohngerechtigkeit

sei, antworteten 18 Prozent der Unternehmen, es gäbe keine - insgesamt sind bei

fast der Hälfte nur langsame oder geringe Fortschritte zu sehen. Ein positives

Ergebnis: Jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) sagt, dass ihre Initiativen

helfen, dass sich Frauen auch auf Aufgaben der mittleren Führungsebne bewerben.

Beim Top-Management und bei MINT-Rollen sind es 32 Prozent.

Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für

Q2/2024 finden Sie unter: Studie Arbeitsmarktbarometer Q2/24 (https://www.manpow

ergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2024/03/10/12/23/arbeitsmark

tbarometer-meos-q2-2024)

Die nächste Umfrage wird im Juni 2024 veröffentlicht und über die

Einstellungserwartungen für das dritte Quartal des Jahres berichten.

*Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) errechnet sich aus dem Anteil der

Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die

einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren. An der Befragung nahmen

deutschlandweit 1050 Unternehmen teil. Die aktuelle Untersuchung wurde am 31.

Januar abgeschlossen.

Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer

Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey (MEOS), gibt es das

Arbeitsmarktbarometer bereits über 60 Jahren. Die Studie wird im

Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zur

Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie ist die

umfassendste zukunftsorientierte Beschäftigungsumfrage ihrer Art und misst

repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage

ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils voraus liegende Quartal. Die

Ergebnisse sind aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweit

Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.

Über die ManpowerGroup Deutschland

Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten

Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe

agieren die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions sowie

spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und

hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das

Unternehmen seit 75 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und

setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer

Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und

stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für

den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die

ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen

ManpowerGroup(TM).

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