09.12.2016 11:51:41

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Globale HSBC Studie: Chancen liegen brach - Institutionelle Anleger

wollen mehr grüne Investments, aber Unternehmen fehlen Anreize für

nachhaltige Finanzierungsstrategien

Düsseldorf (ots) -

HSBC befragte weltweit 277 Unternehmen zu ihrer

Nachhaltigkeitsstrategie und deren Offenlegung. Gleichzeitig wurden

276 institutionelle Investoren zu Ihren nachhaltigen Investments und

Auswahlkriterien befragt

Aneinander vorbei: Von den befragten Unternehmen mit einem

Durchschnittsumsatz von 18,6 Mrd. USD legen derzeit knapp 24 Prozent

die Umweltauswirkungen ihres Wirtschaftens offen. Doch nahezu 74

Prozent der befragten Investoren (Funds under Management pro Sample

13,9 Mrd. USD) stoßen auf Hindernisse bei der Auswahl geeigneter

Investments

Bessere Rahmenbedingungen, wie Steueranreize, könnten Unternehmen

darin bestärken ihre Nachhaltigkeitsstrategie und die Folgen Ihres

Wirtschaftens offenzulegen und mit Hilfe von grünen Investments die

eigenen Unternehmensprozesse nachhaltiger auszurichten

65 Prozent der befragten institutionellen Anleger wollen mehr

Kapital in kohlenstoffarme und klimabezogene Anlagen investieren.

Jedoch sind aufgrund von mangelnder Offenlegung der

Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen und den messbaren

Umweltfolgen ihres Wirtschaftens die Investmentmöglichkeiten oftmals

begrenzt. Dies ergab die aktuelle Studie "Sustainable Finance" im

Auftrag von HSBC.

In der weltweiten Befragung von fast 300 institutionellen Anlegern

und Unternehmen wurde festgestellt, dass weniger als ein Viertel

(23,8 Prozent) der Unternehmen die Auswirkungen ihres Wirtschaftens

(environmental impact) offenlegen. Dadurch erschweren sich die

Bewertung und der Vergleich der Unternehmen für Analysten und

Anleger. Lediglich 13 Prozent der Unternehmen sind mit ihrer

Unternehmensstrategie auf nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten

(sustainable financing strategy) ausgelegt.

Drei Viertel der professionellen Anleger (73,9 Prozent), die

kohlenstoffarme oder klimabezogene Investitionen tätigen wollen,

stoßen auf Investmenthürden durch unzureichende Vergleichbarkeit und

fehlenden Zugang zu hochwertigen Research-Ergebnissen.

Jedoch zeigt sich eine gegenläufige positive Entwicklung: ein

Viertel (24 Prozent) der Unternehmen, die gegenwärtig die

Umweltfolgen ihres Wirtschaftens (environmental impact) noch nicht

offen legen, planen eine Veröffentlichung in den nächsten 12 Monaten.

Die Hälfte aller Befragten geht zudem davon aus, dass die

Offenlegungen von Klimarisiken zunehmen werden. 48,7 Prozent aller

befragten Unternehmen haben bereits Strategien zur Verringerung ihrer

Umweltauswirkungen implementiert - 34 Prozent planen die Offenlegung

dieser Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb eines Jahres.

Alle Befragten stehen neuen Standards wie beispielsweise

Steuervergünstigungen für nachhaltige Finanzierungen positiv

gegenüber - von der Offenlegung einer Nachhaltigkeitsstrategie und

deren messbaren Umweltauswirkungen bis zur Umsetzung einer "grünen"

Finanzierungsstrategie.

Andre Brandao, Leiter des Climate Business Council der HSBC,

erklärt dazu: "Die Entwicklung zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft

hängt von einem leistungsfähigen Kreislauf für grüne Finanzierungen

und Investitionen ab. Diese Umfrage lässt darauf schließen, dass

Unternehmen mit überzeugenden umweltfreundlichen Referenzen ein

beträchtlicher Kapitalfundus zur Verfügung steht. Durch die mangelnde

klimabezogene Transparenz von Unternehmen und dem eingeschränkten

Investmentmöglichkeiten für Anleger wird die Allokation gebremst.

Die Bankenbranche muss sich gemeinsam mit Politikern und

Aufsichtsbehörden intensiv darum bemühen, diese Hindernisse zu

beseitigen. Das bedeutet Rahmenbedingungen für eine standardisierte

klimabezogene Offenlegung, eine verstärkte Erarbeitung und Nutzung

klimabezogener Research-Aktivitäten und eine Diskussion

umweltbezogener Anreize für Unternehmen und Investoren. Es wurde

schon viel erreicht und die Richtung der Veränderung ist ermutigend,

jedoch muss noch mehr getan werden, um diesen Markt zu erschließen.

Wir können uns ein Scheitern nicht leisten."

Die HSBC hat gemeinsam mit ihren Partnern Maßnahmen getroffen, die

ausgebaut werden könnten, um einen Markt für nachhaltige

Finanzierungen zu erweitern und zu unterstützen:

-Im Jahre 2007 nahm das HSBC-Exzellenzzentrum Klimawandel seine

Arbeit auf, das Untersuchungen und Analysen über die Klimafolgen von

Volkswirtschaften und Industriezweigen, Klimapolitik und

Möglichkeiten der Finanzierung einer +2°C-Welt erstellt.

-Im Jahr 2014 wurde HSBC Mitglied des Konsortiums aus Banken und

anderen Instituten, die die "Green Bond Principles" einführten, um

die Emission von Anleihen und deren umweltverträgliche Tätigkeiten zu

unterstützen.

-Im Jahr 2015 emittierte die HSBC eine eigene grüne 500 Mio. EUR

Anleihe, die zur Finanzierung von Projekten in den Bereichen

Windkraft, Sonnenenergie, intelligente Netze und nachhaltige

Abfallwirtschaft in Europa und Afrika dient.

-Die HSBC fördert und unterstützt die Climate Bonds Initiative,

eine Organisation mit dem Ziel der Mobilisierung des weltweiten

Anleihenmarkts für Klimawandellösungen.

Hinweise für die Redaktion:

Eine vollständige Übersicht über die Ergebnisse der Umfrage ist

auf Anfrage erhältlich

Größe der Stichprobe: 277 Unternehmen aus 14 Sektoren, 276

institutionelle Anleger und 40 NGOs in Europa, den USA, Nahost und

Asien

- Durchschnittsumsatz der Unternehmen: 18,6 Mrd. USD

- Durchschnittliches Fondsvolumen der Anleger: 13,9 Mrd. US

- Durchschnittliches Jahresbudget der befragten Organisationen: 0,8

Mrd. USD

OTS: HSBC Deutschland

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/14566

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2

ISIN: DE0008115106

Pressekontakt:

Anja Papp

anja.papp@hsbc.de

0211/910-2311

- Querverweis: Die Studie liegt in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und ist unter

http://www.presseportal.de/pm/14566/3506810 abrufbar -

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