30.05.2016 16:15:41

OTS: H.C. Starck GmbH / H.C. Starck steigert Umsatz trotz schwacher ...

H.C. Starck steigert Umsatz trotz schwacher Rohstoffmärkte

München (ots) - 4-prozentiges Umsatzplus im Geschäftsjahr 2015 -

Positive, nachhaltige Entwicklung bei Tantal- und Niob-Pulvern -

Erweiterung der Geschäftsführung: Dr. Jens Knöll zum Chief Operating

Officer ernannt

H.C. Starck, einer der führenden Hersteller von kundenspezifischen

Pulvern und Bauteilen aus Technologie-Metallen und technischer

Keramik, hat sich 2015 trotz des schwierigen Marktumfelds gut

behauptet. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz gegenüber dem

Vorjahr auf 815,2 Millionen Euro (2014: 785,9 Millionen). Zum 31.

Dezember 2015 beschäftigte das Unternehmen weltweit 2.679 Mitarbeiter

(2014: 2.678).

"Das vergangene Jahr war für H.C. Starck aufgrund der Situation an

den Rohstoffmärkten sehr herausfordernd", erklärte Dr. Engelbert

Heimes, Vorsitzender der Geschäftsführung von H.C. Starck. "Bedarf

und Versorgung befinden sich derzeit für einige unserer wichtigsten

Rohstoffe im Ungleichgewicht, was zu einem deutlichen Preisverfall

geführt hat. Diese außergewöhnliche Marktsituation wird aber nicht

von Dauer sein. Es ist eine Frage der Zeit, bis sich ein neues

Gleichgewicht eingestellt hat und sich das Preisniveau wieder

deutlich nach oben entwickeln kann."

Ölpreis und niedriges Wachstum beeinflussen Wolfram-Geschäft

Die Division Tungsten Powders verzeichnete 2015 aufgrund der

schwierigen Marktsituation einen deutlichen Umsatzrückgang.

"Insbesondere die Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie, neben der

Bergbauindustrie ein wichtiger Abnehmer unserer Wolframprodukte,

entwickelte sich aufgrund des Ölpreisverfalls rückläufig", erklärt

Dr. Heimes. Aber auch das schwächere Wachstum von Industrieprodukten

in China und zahlreichen Schwellenländern hat sich 2015 auf die

Umsätze der Division Tungsten Powders ausgewirkt. Die Wolfram-Pulver

von H.C. Starck werden vor allem bei der Produktion von

Industriewerkzeugen und Verschleißteilen eingesetzt, um

Hochleistungsprozesse wie Bohren, Drehen und Fräsen von Metallen im

industriellen Maßstab zu ermöglichen.

Deutliche Steigerung im Tantalum/Niob Powders-Geschäft

Für die Division Tantalum/Niobium Powders nahm das Jahr 2015

hingegen einen sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf. Durch eine Reihe

von Maßnahmen ist es gelungen, die Profitabilität des

Geschäftsbereichs deutlich zu steigern. So bezieht H.C. Starck einen

Großteil seiner Primärrohstoffe langfristig und nachhaltig aus

konfliktfreien Quellen in Afrika. Zudem werden über die H.C. Starck

Smelting tantalhaltige Schlacken und andere Recyclingmaterialien

kostengünstig aufbereitet. Damit konnte das

Preis-/Leistungsverhältnis hochkapazitiver Tantalpulverfür den

Tantalkondensatormarkt noch attraktiv gestaltet werden. Mithilfe

neuer Produkte und Ideen konnten Marktanteile außerhalb der

Elektronikindustrie gewonnen werden. Allein das Niobgeschäft von H.C.

Starck hat sich im Jahr 2015 im Umsatz verdoppelt.

Surface Technology & Ceramic Powders: Ausbau des Angebots für

Wachstumsmarkt 3D-Druck

Trotz der aktuellen Situation am Öl- und Gasmarkt verzeichnete die

Division Surface Technology & Ceramic Powders im Jahr 2015 sowohl in

Bezug auf den Umsatz als auch auf die Profitabilität eine deutlich

positive Entwicklung im Vergleich zu 2014. Dies liegt unter anderem

daran, dass die Division durch das breite Kundenspektrum nicht allein

von den Entwicklungen eines Teilmarktes abhängig ist. Zudem verfügt

die Division über große Wachstumspotenziale, etwa in Form der

Beteiligung an der schwedischen Firma Metasphere Technology: Diese

ermöglicht H.C. Starck durch die einzigartige Technologie zur

Herstellung sphärischer Pulver, in enger Kooperation mit den

Maschinenerzeugern neue Produkte für den stark wachsenden Markt des

3D-Drucks zu entwickeln.

Mehr Aufträge für die Division Fabricated Products

In der Division Fabricated Products konnte das Auftragsvolumen für

die Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie aufgrund der stabilen

Konjunktur in Nordamerika gesteigert werden. Die Division sah sich

aber auch in einigen Industriesegmenten, unter anderem aufgrund des

Verfalls der Molybdän-Rohstoffpreise, im zweiten Halbjahr 2015 mit

einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. So verzeichneten vor

allem Produkte im Bereich der Hochtemperaturöfen und des

Halbleitermarkts einen Umsatzrückgang. Insgesamt trugen aber das

stabile Geschäftsergebnis und der kontinuierlich positive Cashflow

der Division Fabricated Products viel zur Stabilisierung des

Gesamtergebnisses der H.C. Starck-Gruppe bei.

Langfristige Versorgungssicherheit durch Joint Ventures

H.C. Starck ist es gelungen, sich durch die beiden Wolfram-Joint

Ventures in Vietnam und China strategisch vorteilhaft zu

positionieren. Mit dem Joint Venture in Vietnam ist eine

Langfristversorgung mit kostengünstigen Wolframerzen gesichert. Durch

das chinesische Joint Venture positioniert sich H.C. Starck

langfristig auf dem weltweit größten Wolframmarkt in China. Die

Wolfram-Produkte von H.C. Starck werden als Hochleistungsmaterialien

in vielen Wachstumsbranchen eingesetzt, insbesondere im Werkzeugbau,

in der Medizintechnik, Automobilindustrie und Energiewirtschaft, bei

Verschleißteilen im Berg-, Tunnel- und Straßenbau, als

Legierungsmetall, bei der Katalysatorproduktion für die

Chemieindustrie sowie für Bauteile in der Luftfahrtindustrie.

Gesicherte Rohstoffversorgung dank starker Recyclingaktivitäten

und eines zertifizierten Beschaffungsprozesses

Eine sichere und wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung basierend

auf nachhaltigen ethischen und sozialen Grundsätzen und

Umweltprinzipien ist weiterhin wichtiger Bestandteil der

Geschäftsstrategie von H.C. Starck: Im Frühjahr erhielt H.C. Starck

zum fünften Mal in Folge die Zertifizierung für die Verarbeitung von

sogenannten "konfliktfreien" Tantal-Rohstoffen. Die entsprechende

Überprüfung erfolgte durch die unabhängige Electronics Industry

Citizenship Coalition (EICC) und die Global e-Sustainability

Initiative (GeSI) im Rahmen des Conflict Free Smelter Program (CFSP).

Außerdem will das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr noch

stärker Sekundärmaterialien recyceln: "Unser Ziel ist, unsere

Rohstoffversorgung noch unabhängiger von kurzfristigen Spekulationen

auf dem Rohstoffmarkt zu machen. Deshalb verarbeiten wir nicht nur

konfliktfreie Erzkonzentrate, sondern recyceln auch in steigendem

Umfang Sekundärmaterialien, um unsere Versorgung mit kostengünstigen

Rohstoffen zu sichern", so Dr. Heimes.

Veränderung in der Geschäftsführung

Wie bereits mitgeteilt hat Dr. Engelbert Heimes, bisher

Vorsitzender des Aufsichtsrates, nach dem Austritt von Dr. Andreas

Meier die Geschäftsführung übernommen. Er legt damit sein Amt als

Vorsitzender des Aufsichtsrates nieder, welches Gregor Böhm, Co-Head

der Europe Buyout Advisory Group bei The Carlyle Group, übernimmt.

Zudem rückt Dr. Jens Knöll als Chief Operating Officer (COO) und

stellvertretender Geschäftsführer in die Geschäftsführung der H.C.

Starck GmbH auf. Dr. Knöll stieß im Februar 2015 als Chief Strategy

and Transformation Officer zu H.C. Starck. In dieser Zeit setzte er

mit großem Erfolg das Turnaround Programm um, wodurch

Umsatzsteigerungen, eine Senkung von Rohstoff- und Herstellungskosten

sowie nachhaltige Prozessverbesserungen in den Pulverdivisionen

erreicht werden konnten. In seiner neuen Rolle wird Dr. Knöll auch

weiterhin für die Überführung der Pulverbereiche in eine neue

gesellschaftsrechtliche Struktur verantwortlich sein. Die Zielsetzung

hierbei ist die Stärkung der unternehmerischen Eigenständigkeit und

Ergebnisverantwortlichkeit in den neu geschaffenen Einheiten. Die im

Rahmen dieses Programms entstandene Idee der Entwicklung eines

Chemieparks in Goslar wird ebenfalls von Dr. Knöll verantwortet.

Bis zur Rückkehr von Dr. Michael Reiß sieht die

Organisationsstruktur auf GmbH-Ebene damit wie folgt aus:

- CEO: Dr. Engelbert Heimes

- CFO: Dr. Matthias Schmitz

- COO: Dr. Jens Knöll

Über H.C. Starck (www.hcstarck.com):

Die H.C. Starck-Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von

hochschmelzenden Technologie-Metallen und technischen Keramiken, der

wachsende Industriezweige wie die Elektronikbranche, die chemische

Industrie, die Automobilindustrie, die Medizintechnik, die Luft- und

Raumfahrt, die Energie- und Umwelttechnik sowie den Maschinen- und

Werkzeugbau von seinen eigenen Produktionsstandorten in Europa,

Amerika und Asien aus versorgt. 2015 beschäftigte das Unternehmen

etwa 2.700 Angestellte in den USA, Kanada, dem Vereinigten

Königreich, Deutschland, China, Thailand, Vietnam und Japan.

OTS: H.C. Starck GmbH

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Pressekontakt:

Wolfgang Weinseis

Pressestelle H.C. Starck

Tel.: +49 89 24 44 76 - 50

hcstarck@prpetuum.de

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