10.05.2014 15:18:47

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Hauptversammlung des ADAC e.V.: Umfangreiche Leistungen für die

Mitglieder im Vereinsjahr 2013

München (ots) - Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung hat

das Präsidium des ADAC e.V. einen umfassenden Rückblick auf das

Vereinsjahr 2013 gegeben und über wesentliche Entwicklungen und

Aktivitäten des Vereins berichtet.

Im Bereich der Pannenhilfe, der traditionellen Kernleistung des

Clubs, wurden im vergangenen Jahr von 1.729 Pannenhelfern der

Straßenwacht und den Straßendienst-Unternehmen (SDI-Partner)

insgesamt 4.143.706 Einsätze absolviert (Vorjahr: 4.172.146). Der

trotz gestiegener Mitgliederzahlen leichte Rückgang an Einsätzen

begründet sich dabei insbesondere durch die im vergangenen Jahr

milden Wintermonate. 85,6 Prozent der Pannen konnten unmittelbar vor

Ort behoben werden (Vorjahr: 84,9 Prozent). Die Wartezeit bis zum

Eintreffen eines Pannenhelfers lag 2013 bundesweit nahezu unverändert

bei durchschnittlich 45 Minuten. Um die rasche, flächendeckende und

qualifizierte Behebung von Pannen künftig weiter zu stärken, hat der

ADAC bereits 2011 ein Programm zur Weiterentwicklung der SDI-Partner

gestartet.

Im Rahmen der Luftrettung, die der ADAC im Auftrag der

Bundesländer sicherstellt, flogen die 50 Hubschrauber der insgesamt

35 ADAC Luftrettungsstationen 2013 rund 51.000 Einsätze. Dabei wurden

mehr als 46.000 Notfallpatienten, viele davon in akuter Lebensgefahr,

von den Rettungscrews versorgt. Seit Februar 2014 starten auch von

der neu in Betrieb genommenen 36. Luftrettungsstation des ADAC in

Augsburg die Hubschrauber zu ihren Einsätzen.

Im Jahr 2013 führte der ADAC insgesamt 61 Test-Projekte und

Studien durch (Vj. 55). Darunter zu den Themen "Ablenkung durch

moderne Techniken im Auto", "Waschanlagen" und - gemeinsam mit dem

Deutschen Roten Kreuz - zum Thema Erste Hilfe. Wie bereits in den

Vorjahren wurden auch 2013 unter anderem wieder Reifen, Raststätten

und Kindersitze getestet. Dabei haben die entsprechenden

Institutionen der EU im Dezember 2013 beschlossen, dass ein

ausreichender Seitenaufprallschutz - seit Jahren Standard im

ADAC-Kindersitztest - in den Katalog der gesetzlichen

Mindestanforderungen aufgenommen wird.

Auch im touristischen Bereich wurde 2013 das Angebot für

ADAC-Mitglieder überarbeitet und insbesondere im digitalen Bereich

ergänzt. Das ADAC TourSet, mit Karten und Informationen zu 187

Reisezielen, wurde sowohl hinsichtlich Inhalte als auch Design

aktualisiert und modernisiert. Es steht Mitgliedern seit Sommer 2013

zusätzlich auch als kostenlose App für Smartphones und Tablets zur

Verfügung. Mit "ADAC Maps" hat der Club - online und als App - im

vergangenen Jahr einen Routenplaner entwickelt, der zusätzlich 40

weitere Informationskategorien liefert. Darunter Informationen zum

aktuellen Verkehrsfluss, Baustellen und Benzinpreisen. Darüber hinaus

wurden im vergangenen Jahr die Angebote für Camper und Motorradfahrer

weiter ausgebaut.

Als Joint Venture mit der Deutschen Post befindet sich seit

November 2013 der ADAC Postbus in der Markterprobungsphase. Insgesamt

60, mit neuester Sicherheitstechnik ausgestattete Busse fahren dabei

auf neun Linien 30 Städte in Deutschland an.

Mit erneut rund 3.300 Motorsportveranstaltungen und weiteren 400

Klassik-Events hat der ADAC gemeinsam mit seinen Regional- und

Ortsclubs auch im vergangenen Jahr dem zunehmenden Interesse am

Motorsport - insbesondere in der Ausprägung als Breitensport -

Rechnung getragen. Damit kommt er seinem satzungsgemäßen Auftrag zur

Förderung des Motorsports nach. Dabei standen unter anderem der 2013

initiierte ADAC Opel Rallye Cup, einer professionellen Einstiegsserie

für den Nachwuchs im Rallye-Sport, und die im März 2013 gestartete

ADAC MX Academy, die Kindern von sieben bis zwölf Jahren im Rahmen

von altersgerechten Einführungsveranstaltungen den leichten und

sicheren Einstieg in den Motocross-Sport bietet, im Fokus des

vergangenen Jahres. In beiden Fällen hat der ADAC die vorgesehenen

Kapazitäten aufgrund der großen Nachfrage bereits nach kurzer Zeit

ausgeweitet.

Im Fokus der ADAC Klassik-Aktivitäten stand neben der vielfältigen

Mitgliederberatung und Klassik-Veranstaltungen wie der "ADAC

Deutschland Klassik", "ADAC Trentino Classic" und "ADAC Moto

Classic", die Interessenvertretung des deutschen Oldtimerwesens im

Parlamentskreis "Automobiles-Kulturgut" in Berlin und im

internationalen Oldtimerweltverband FIVA. Als nationaler Vertreter

innerhalb des Weltverbands ist der ADAC nicht nur Aussteller der FIVA

ID-Cards, sondern hat auch an der Erstellung der FIVA Charta von

Turin mitgewirkt. In dieser legt die FIVA die grundlegenden

Leitlinien zu einem verantwortungsvollen Umgang mit historischen

Fahrzeugen fest.

Im von verkehrspolitischen Themen geprägten Ressort Verkehr blickt

der ADAC auf ein ebenfalls ereignisreiches Jahr 2013 zurück. Auch

durch verschiedene wissenschaftliche Studien, die unter anderem von

Verkehrswissenschaftler Ralf Ratzenberger und KE-Consult im Auftrag

des ADAC erstellt wurden, konnte der Verein Impulse zu politischen

Debatten geben. Die Themenschwerpunkte im vergangenen Jahr lagen

unter anderem auf der Infrastrukturfinanzierung, der Pkw-Maut und dem

Nutzen des Pkw-Verkehrs.

Als direkten Service für die Verbraucher veröffentlicht der ADAC

seit September 2013 unter www.adac.de/tanken und mittels neuen

ADAC-Apps die Grund- und Preisdaten von rund 14.000 deutschen

Tankstellen.

Im Bereich Verkehrssicherheit hat der ADAC 2013 rund 29.000

Veranstaltungen organisiert und durchgeführt und damit etwa 737.000

Teilnehmer erreicht. Zentrale Themen im vergangenen Jahr waren unter

anderem die Kindersicherung im Auto, Vermeidung von Wildunfällen und

eine verbesserte Fahrausbildung, um die Unfallzahlen der jungen

Fahrer nachhaltig zu senken.

Die Mitgliederzahl stieg im vergangenen Jahr um 528.000 (Vj.

556.000) auf 18,943 Mio. zum 31. Dezember 2013. Von den

Mitgliederbeiträgen in Höhe von insgesamt EUR 1,05 Mrd. verblieben

EUR 434,3 Mio. (Vj. EUR 424,4 Mio.) beim ADAC e.V. Mit EUR 269,2 Mio.

(Vj. EUR 253,3 Mio.) wurde der größte Teil davon für den Bereich

Pannen- und Unfallhilfe verwendet. Für den Bereich

Verbraucherinformation wurden EUR 79,5 Mio. (Vj. 74,4 Mio.) und für

den Mitgliederservice EUR 62,2 Mio. verwendet (Vj. 61,6 Mio.). Die

Ausgaben für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit betrugen EUR 14,2

Mio. (Vj. 12,5 Mio.). Für den Bereich Sport wurden EUR 5,5 Mio.

ausgegeben (Vj. 5,1 Mio.) Aus dem Bereich Mitgliederleistungen

verbleibt somit ein Überschuss von EUR 3,7 Mio. (Vj. 17,5 Mio.), der

den Rücklagen zugeführt wird.

Der vom Präsidium vorgelegte Jahresabschluss des ADAC e.V. wurde

von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und von der

Hauptversammlung genehmigt. Im Rahmen der ADAC Bilanzpressekonferenz

am 30. Juni 2014 werden neben dem Jahresabschluss des ADAC e.V. unter

anderem auch die Ergebnisse der Tochtergesellschaften vorgestellt.

Dies schließt insbesondere die in der ADAC Beteiligungs- und

Wirtschaftsdienst GmbH ausgegliederten kommerziellen

Tochtergesellschaften ein. Auskunft gibt der Club dabei auch über

seine Ertrags- und Vermögenslage. Als rechtlich eigenständige Vereine

veröffentlichen die 18 Regionalclubs des ADAC jeweils einen separaten

Jahresabschluss.

Nach einer außerordentlichen Hauptversammlung, die voraussichtlich

am 6. Dezember 2014 in München stattfinden soll, wird die nächste

ordentliche Hauptversammlung am 9. Mai 2015 in Bochum stattfinden.

OTS: ADAC

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Pressekontakt:

Christian Garrels

Tel.: (089) 7676-2052

christian.garrels@adac.de

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