15.06.2014 20:07:58
|
Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gauck und deutschen Militäreinsätzen
Rostock (ots) - Joachim Gauck mag sich ermutigt fühlen durch das
jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das seine Redefreiheit
in innenpolitischen Grundsatzfragen weit ausgelegt hat. Nur: Die
Richter haben dem Bundespräsident mitnichten einen Freibrief
ausgestellt, die Grundlinien der Außenpolitik mitzubestimmen. Was
will Gauck, wenn er fordert, die historische Zurückhaltung bei
Militäreinsätzen aufzugeben? Eine Art wilhelminischer
Kanonenboot-Politik im Einsatz für die Menschenrechte wird damit kaum
gemeint sein. Und in der Praxis sind die Deutschen längst an vielen
Brennpunkten engagiert. Spätestens seit dem Balkan-Konflikt gibt es
einen breiten Konsens darüber, dass die Deutschen sich nicht jedem
militärischen Engagement entziehen können. Aber deutsche
Friedenstruppen in der Ost-Ukraine? Das wäre Wahnsinn. Und mit Waffen
für Menschenrechte kämpfen? Im konkreten Fall stellt sich die
Wirklichkeit oft etwas komplizierter dar. Es wäre gut, wenn Joachim
Gauck in einer seiner nächsten Äußerungen auch das einmal
thematisiert.
OTS: Ostsee-Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65393 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: +49 (0381) 365-439 jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!