14.03.2017 10:02:42
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Original-Research: M1 Kliniken AG (von GBC AG):
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Original-Research: M1 Kliniken AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu M1 Kliniken AG
Unternehmen: M1 Kliniken AG
ISIN: DE000A0STSQ8
Anlass der Studie: GBC Managementinterview
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker
Die M1 Kliniken AG betreibt als Spezialist für schönheitsmedizinische
Behandlungen eine Schönheitsklinik in Berlin und verfügt zudem
deutschlandweit über 13 Fachzentren. In den letzten Jahren hat die M1-
Gruppe im Selbstzahlermarkt für medizinische Leistungen ein beeindruckendes
Wachstum erreicht, mit einer Verfünffachung der Umsätze innerhalb von vier
Geschäftsjahren ist die M1 Kliniken AG zu einem führenden Anbieter
aufgestiegen. Auch weiterhin plant die Gesellschaft neue Standorte zu
eröffnen und damit die hohe Wachstumsdynamik fortzusetzen. Der GBC-Analyst
Cosmin Filker hat mit dem M1-Vorstand Patrick Brenske über die künftigen
Potenziale der M1 Kliniken AG gesprochen.
GBC AG: Herr Brenske, die M1-Gruppe ist in den vergangenen Geschäftsjahren
stark gewachsen und hat dabei kontinuierlich den Marktanteil bei den
Schönheits-behandlungen in Deutschland ausgebaut. Was waren die
ausschlaggebenden Faktoren für das dynamische Unternehmenswachstum?
Patrick Brenske: Das ist zunächst der Ausbau unserer OP-Kapazitäten von
einem OP-Saal auf 6 OP-Säle und die Erweiterung der Anzahl unserer
Fachzentren von 6 auf 12 Standorte in Deutschland im Jahr 2016. Des
Weiteren konnten wir durch zielgerichtetes Marketing den Bekanntheitsgrad
der Marke M1 Med Beauty deutlich steigern. Die durchschnittlichen
Kundenanfragen pro Tag sind von ca. 100 Anfang 2016 auf über 1.000 Ende
2016 gestiegen.
GBC AG: Was unterscheidet Sie von Ihren Wettbewerbern?
Patrick Brenske: Die M1 sieht sich als Preis- und Qualitätsführer. Das
erscheint widersprüchlich, ist es aber nach unserer Meinung nicht. Die
Qualität unserer medizinischen Leistungen steht an erster Stelle. Diese
wollen wir zum bestmöglichsten Preis anbieten. Die medizinischen Leistungen
werden ausschließlich von qualifizierten Fachärzten erbracht, wobei nur
hochwertige Qualitätsprodukte renommierter Hersteller verwendet werden.
Operationen führen wir in unserer eigenen, hochmodernen Fachklinik durch.
Als größter Anbieter helfen uns u.a. die Skaleneffekte und optimierte
Abläufe, attraktive Preise anzubieten. Wir sind dadurch in der Lage, ein
deutlich größeres Kundenspektrum als unsere Wettbewerber anzusprechen.
GBC AG: Alleine in 2016 hat die M1-Gruppe sechs neue Fachzentren eröffnet.
Auch künftig ist die weitere Eröffnung von Fachzentren geplant. Mit welchen
Fi-nanzierungsbedürfnissen geht diese Standortausweitung einher?
Patrick Brenske: Wir planen für 2017 erneut die Eröffnung weiterer fünf
Fachzentren. Der Investitionsbedarf hängt von der Lage und Größe ab. Wir
planen diese Investitionen aus dem Cashflow zu finanzieren.
GBC AG: Über die Tochtergesellschaft M1 Aesthetics GmbH werden auch der
Einkauf und die Logistik von Arzneimitteln aus dem Gesundheits- und Schön-
heitsbereich abgedeckt. Welche Kostenvorteile ergeben sich hier für die M1-
Gruppe?
Patrick Brenske: Der größte Teil unserer Wettbewerber besteht aus
niedergelassenen Einzelpraxen. Diese haben nicht die Möglichkeit, wie wir
als Klinik, Skaleneffekte zu nutzen. Bei Brustimplantaten zum Beispiel
verhandeln wir als Klinik direkt mit den Herstellern. Als deren größter
Einzelkunde erzielen wir den besten Einkaufspreis am Markt. Die Hersteller
unterstützen uns zudem bei der Weiterbildung unserer Ärzte und wir sie bei
der Weiterentwicklung der Produkte.
GBC AG: Der deutsche Markt für Schönheitsbehandlungen ist im Vergleich zu
den USA noch unterentwickelt. Welche Potenziale sehen Sie in Deutschland
und wie schätzen Sie die künftige Nachfrage nach Schönheitsoperationen ein?
Patrick Brenske: Die USA und Brasilien sind die weltweit größten Märkte für
Schön-heitsbehandlungen. Deutschland liegt auf Platz 4. Bei den
Brustvergrößerungen werden in den USA sechsmal mehr Operationen
durchgeführt als in Deutschland, obwohl die Bevölkerungsanzahl nur viermal
so groß ist. Schönheitsoperationen werden in der Gesellschaft als zunehmend
selbstverständlich wahrgenommen. Das gilt mittlerweile auch für Männer.
Allein durch die erwartete Etablierung dieser internationalen Trends wird
der Markt weiterhin wachsen. Zudem sichert sich die M1-Gruppe mit ihrer
Preisführerschaft zusätzliche Marktpotenziale, die durch die etablierten
Anbieter nicht erreicht werden.
GBC AG: Mit einer Eigenkapitalquote von über 90 % (30.06.2016) verfügt die
M1-Gruppe über einen erheblichen Spielraum für das weitere Wachstum. Was
sind die wichtigsten Faktoren für die künftige Unternehmensentwicklung?
Patrick Brenske: Die Fortsetzung des Wachstums und die Gewinnung
zusätzlicher Marktanteile sollen den Bekanntheitsgrad der Marke M1 Med
Beauty erhöhen. Dazu gehören der weitere Aufbau von Fachzentren und die
Etablierung eines zusätzlichen Klinikstandortes. Mittelfristig kann das
Konzept auch auf andere europäische Länder ausgeweitet werden.
GBC AG: In den vergangenen Geschäftsjahren hat sich die EBIT-Marge in einem
Bereich knapp oberhalb von 20 % eingependelt. Könnten hier infolge des
erwarte-ten weiteren Umsatzwachstums und damit der Nutzung von
Skaleneffekten auch höhere Niveaus erreicht werden?
Patrick Brenske: Ziel ist es, die EBIT-Marge oberhalb von 20% zu halten.
Dabei gibt es zwei gegenläufige Effekte. Das Wachstum mit dem Aufbau neuer
Standorte belastet zunächst das Ergebnis. Die daraus gewonnenen
Skaleneffekte verbessern es zu einem späteren Zeitpunkt. Höhere EBIT-Margen
sind dann möglich, wenn intensiv alle Kostensenkungspotenziale der
Wertschöpfungskette gehoben werden. An diesem Thema wird aktuell intensiv
gearbeitet.
GBC AG: Erstmals wurde für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende in Höhe
von 0,30 EUR bei einem 2015er EPS in Höhe von 0,44 EUR ausgeschüttet. Dies
entspricht einer Ausschüttungsquote von nahezu 70 %. Planen Sie diese
ausschüttungs-freundliche Dividendenpolitik fortzusetzen?
Patrick Brenske: Wir werden an unserer Dividendenpolitik festhalten;
dennoch muss man zukünftig differenzieren. Auf der einen Seite ist das
Wachstum zu finanzieren; auf der anderen Seite wissen wir, dass viele
Aktionäre unsere Dividendenpolitik schätzen. Dieser Aspekt sollte auch
zusammen mit den Wertsteigerungen aus dem Kursverlauf betrachtet werden.
Wir werden das in Zukunft sorgfältig abwägen.
GBC AG: Herr Brenske, wo sehen Sie die M1-Gruppe in fünf Jahren?
Patrick Brenske: Das Geschäftsmodell bietet allein durch die geographische
Auswei-tung Wachstumsperspektiven für mehrere Jahre. Wir gehen von einem
Konzentrationsprozess aus, bei dem wir - je nach Segment - als Marktführer
oder großer Anbieter eine herausragende Position haben werden. Die Marke M1
Med Beauty soll höchsten Qualitätsanspruch mit dem besten Preis
transportieren. Das erfolgreiche Modell kann zudem auf andere Bereiche der
medizinischen Versorgung mit hohem Selbstzahleranteil übertragen werden.
GBC AG: Herr Brenske, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/14835.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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