28.02.2024 16:49:00
|
Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit leichten Zuwächsen
Leicht aufwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future verbesserte sich um moderate 0,12 Prozent. Der Handel am Rentenmarkt verlief insgesamt ruhig. Leichte Unterstützung erhielten die als sicher geltenden Wertpapiere durch schwache Konjunkturdaten aus dem Euroraum.
Im Februar trübte sich die Wirtschaftsstimmung, gemessen am Indikator ESI der EU-Kommission, überraschend ein. In der Industrie, in der Baubranche, bei den Einzelhändlern und bei den Dienstleistern verschlechterte sich die Stimmung jeweils. Bei den Verbrauchern ging es hingegen leicht bergauf, nachdem sich die Inflation zuletzt merklich abgeschwächt hatte.
Auch Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB) standen im Fokus. Die EZB benötigt aus Sicht ihres Vizepräsidenten Luis de Guindos weitere Inflationsdaten, bevor sie auf einen Zinssenkungskurs umschwenken kann. Der Rückgang der Teuerung werde sich fortsetzen, sagte der Stellvertreter von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. "Wenn die Daten das bestätigen, was ich zuvor ausgeführt habe, dann wird der Rat der Europäischen Zentralbank das Niveau der Zinsen ändern."
Auch der Notenbankchef der Slowakei, Peter Kazimir, sieht die EZB trotz der abebbenden Inflation nicht unter Druck, rasch die Zinsen zu senken. "Es gibt keinen Grund, eine Zinssenkung zu überstürzen", sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. "Juni wäre mein bevorzugter Termin. April würde mich überraschen, und März kommt nicht infrage."
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,01 3,06 -0,05 10 5 Jahre 2,77 2,81 -0,04 31 10 Jahre 2,92 2,94 -0,02 47 30 Jahre 3,08 3,11 -0,03 49
ste/mha

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!