08.10.2025 16:41:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Gewinnen
Aufwärts ging es auch mit den Aktienkursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gewann 0,27 Prozent.
Im Fokus standen unerwartet schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone war die Produktion im verarbeiten Gewerbe im August um 4,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit März 2022.
Das Minus geht überwiegend auf eine deutlich gesunkene Autoproduktion zurück, die auch von den relativ späten Werksferien beeinträchtigt wurde. "Aber sie zeigen, wie die gestern veröffentlichten schwachen Auftragszahlen, dass von einem Aufschwung in der deutschen Industrie bisher keine Rede sein kann", kommentierte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. Die Tendenz zeige sogar weiter nach unten. "Somit bleibt die Industrie zunächst ein Bremsklotz für die deutsche Wirtschaft, die wohl auch im dritten Quartal kaum zugelegt haben dürfte."
In den USA standen zur Wochenmitte keine wichtigen Konjunkturnachrichten auf der Agenda. Wegen des Haushaltsstreits in den USA und dem "Shutdown" in zahlreichen amerikanischen Behörden werden aktuell in Übersee fast keine Konjunkturzahlen publiziert. Wegen der Budgetsperre in den USA wurden nach Schätzungen rund 750.000 Bundesbeamte in den Zwangsurlaub geschickt, während dieser Zeit bekommen sie kein Gehalt.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,11 2,14 -0,03 12 5 Jahre 2,55 2,60 -0,05 28 10 Jahre 2,99 3,02 -0,03 31 30 Jahre 3,72 3,75 -0,03 44
ste/spa

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