12.11.2012 18:52:33

Ölpreise verlieren leicht

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag trotz guter Importdaten aus China leicht abgerutscht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung kostete im späten Nachmittagshandel 109,13 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 41 Cent auf 85,66 Dollar.

 

    Nach einigen Auf und Ab habe sich der Verkaufsdruck am Ölmarkt am Ende durchgesetzt, hieß es von Händlern. Am Morgen stützten laut Commerzbank noch robuste Importdaten aus China den Handel. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt habe im Oktober 14 Prozent mehr Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Zudem lassen jüngste Konjunkturdaten aus China auf eine Stabilisierung der Wirtschaft schließen.

 

    Dagegen hätten die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Japan die Ölpreise unter Druck gesetzt, hieß es weiter. Im dritten Quartal war die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt deutlich geschrumpft. Es war der erste Rückgang der Wirtschaftsleistung seit Ende 2011. Das Treffen der Euro-Finanzminister und die Beratungen über weitere Hilfen für Griechenland hätten hingegen bisher kaum Auswirkungen auf die Ölpreise gezeigt, hieß es weiter.

 

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist derweil leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 105,21 Dollar. Das waren 63 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jha/

 

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