27.05.2013 17:34:43
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Ölpreise fallen weiter - Längste Verlustphase bei WTI-Öl im laufenden Jahr
Aufgrund von Feiertagen in Großbritannien und in den USA gibt es zum Wochenauftakt nur wenige neue Impulse, und der Handel am Ölmarkt verläuft in ruhigen Bahnen. Als eine Ursache für den leichten Rückgang bei den Ölpreisen nannten Händler Aussagen des chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang. Das nachlassende Wirtschaftswachstum Chinas - im ersten Quartal plus 7,7 Prozent zum Vorjahr - nannte Li "immer noch angemessen". Am Markt wurden die Aussagen als Hinweis gesehen, dass sich die politische Führung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt mit einem schwächeren Wachstum zufrieden geben könnte.
Die Marktteilnehmer warten außerdem auf die Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Freitag. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Opec das offizielle Produktionsziel von 30 Millionen Barrel pro Tag beibehalten wird. "Saudi-Arabien und die anderen arabischen Golf-Staaten sehen bislang keinen Grund, Forderungen einzelner Opec-Staaten nach preisunterstützenden Maßnahmen zu entsprechen", schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Damit bleibe das Überangebot am Ölmarkt zunächst bestehen.
Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 99,15 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/hbr

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