25.03.2013 17:39:36
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Nur kurzzeitig Kauflaune am Ölmarkt nach Zypern-Einigung
"Die Ölpreise profitierten zum Wochenauftakt von der Rettung Zyperns vor dem Staatsbankrott in letzter Minute", erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank den freundlichen Start in die Handelswoche. Euro-Staaten, Europäische Zentralbank und Weltwährungsfonds hatten sich in der vergangenen Nacht auf ein Hilfsprogramm von 10 Milliarden Euro für die hochverschuldete Mittelmeerinsel geeinigt. Die Erleichterung, dass es zu keinem unkontrollierten Staatsbankrott kommt, könnte Finanzanleger wieder stärker an den Ölmarkt locken, hieß es weiter bei der Commerzbank.
Im Handelsverlauf gewann die Skepsis über den weiteren Verlauf der Krise in Zypern am Ölmarkt allerdings wieder ein Stück weit Oberwasser. "Es gibt auch nach der Einigung noch eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren", sagte Experte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. So müssten die Ergebnisse des Gipfels erst noch umgesetzt werden. An diesem Dienstag sollen die Banken in Zypern wieder geöffnet werden. Die Reaktion der Sparer ist schwer abzuschätzen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 105,13 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl
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