29.12.2013 11:54:30
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NSA soll Datenkabel zwischen Asien und Europa ausspionieren - Magazin
HAMBURG--Der US-Geheimdienst NSA spioniert offenbar eine der wichtigsten Telekommunikationsverbindungen zwischen Europa, Nordafrika und Asien aus. Der NSA sei es gelungen, "Informationen über das Netzwerkmanagement des Sea-Me-We-4-Unterwasserkabelsystems zu erlangen", berichtet der Spiegel am Sonntag vorab. Das Magazin beruft sich dabei auf ein als "streng geheim" eingestuftes Dokument vom 13. Februar 2013.
Das Kabelsystem verläuft den Angaben zufolge vom französischen Marseille aus über Nordafrika und die Golfstaaten nach Pakistan und Indien sowie weiter bis nach Singapur, Malaysia und Thailand. Zu den Anteilseignern gehören der halbstaatliche französische Konzern Orange, früher France Télécom, und Telecom Italia.
Dem Nachrichtenmagazin zufolge hackten NSA-Spezialisten eine Internetseite des Betreiberkonsortiums und griffen dort Unterlagen über die technische Infrastruktur ab. Die US-Spione besitzen demnach Informationen über "bedeutsame Teile" des Netzwerks. "Weitere Operationen sind für die Zukunft geplant, um zusätzliche Informationen über dieses und andere Kabelsysteme zu erlangen", zitiert der Spiegel weiter.
Seit Juni kamen durch die Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden eine Reihe von Spähaktivitäten der NSA und verbündeter Geheimdienste ans Licht. In der vergangenen Woche legte eine Expertengruppe US-Präsident Barack Obama 46 Vorschläge für eine Begrenzung der Geheimdienstbefugnisse vor. Obama will sich im Januar dazu äußern.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@wsj.com
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December 29, 2013 05:21 ET (10:21 GMT)
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