12.12.2014 17:18:03

NRZ: Bundesregierung will Tierschutz verbessern. Initiative mit Dänemark und den Niederlanden

Essen (ots) - Die Bundesregierung will gemeinsam mit Dänemark und den Niederlanden den Tierschutz verbessern. So soll die Transportzeit von Schlachttieren auf maximal acht Stunden begrenzt werden. Das wollen Deutschland, Dänemark und die Niederlande auf einem Treffen am Sonntag in den Niederlanden der EU-Kommission vorschlagen, kündigte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) im Gespräch mit der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein (NRZ, Samstagsausgabe) an. Laut Grünen-Vizefraktionschefin Bärbel Höhn werden Tiere derzeit bis zu 29 Stunden transportiert. Die Grünen setzen sich für eine maximale Transportzeit von vier Stunden ein. "Das halte ich für unrealistisch", sagte Schmidt der NRZ. Bestimmte Regionen hätten dann wegen der größeren Entfernung zwischen Erzeuger und Schlachthof Probleme. "Ich bin für gleiche  Wettbewerbsbedingungen in Europa", so der Agrarminister. Teil der Initiative mit Dänemark und Holland ist außerdem ein Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln. Nachdem dieses Vorhaben in Deutschland auf den 1.1.2019 verschoben wurde, stellte der Minister klar, "einen weiteren Aufschub wird es nicht geben". Weil das Fleisch von Ebern in drei bis vier Prozent der Fälle als unverkäuflich gilt, werden die Ferkel kastriert, bevor sie geschlechtsreif werden. Schmidt will außerdem das Schlachten trächtiger Kühe verbieten. "Das ist ein ganz unerträgliches Problem", sagte der Agrarminister. Verlässliche Zahlen hierzu lägen zwar nicht vor, "aber Studien zeigen, dass Schlachtungen trächtiger Kühe in mehr als nur einzelnen Fällen vorkommen. Das müssen wir unterbinden."

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