09.02.2019 03:03:43
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NOZ: FDP-Chef: Homeoffice ist gut, aber nur bei Flexibilisierung der Arbeitszeit
"Auch Arbeitsstättenverordnung entschlacken" - Lindner sieht bei Bereitstellung eines Büroplatzes Arbeitgeber nicht in der Verantwortung
Osnabrück. FDP-Chef Christian Lindner hat den Vorstoß der SPD grundsätzlich begrüßt, wonach Arbeitnehmer künftig ein Recht auf mobiles Arbeiten und Homeoffice erhalten sollen. "Das finde ich gut. Homeoffice ermöglicht Arbeitnehmern Flexibilität. Aber wenn dies eine runde Sache werden soll, müssen auch die Arbeitszeiten flexibler werden", sagte Lindner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zudem sollte die Arbeitsstättenverordnung entschlackt werden, forderte er. "Wer im Homeoffice arbeiten will, kann dann nicht mit dem Wunsch zum Arbeitgeber kommen, dass ihm zu Hause ein Büroplatz eingerichtet wird", erklärte der Bundesvorsitzende und Fraktionschef der FDP im Bundestag. Das müsse dann der Arbeitnehmer regeln.
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FDP-Chef Lindner: Jetzt ist nicht die Zeit für das Sozialkonzept der SPD
"Deutschland droht Wirtschaftskrise, die sich gewaschen hat" - Liberaler erwartet bei Grundrente Einigung der Großen Koalition - "Es wird teuer"
Osnabrück. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner hat der SPD vorgehaltem, mit ihrem Konzept für den "Sozialstaat 2025"zur Unzeit zu kommen. "Es ist der falsche Zeitpunkt, darüber nachzudenken", sagte Lindner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wichtig sei jetzt, "Arbeitsplätze sicher zu machen". Deutschland gerate "zunehmend in einen Schwitzkasten, weil die teuren Entscheidungen der letzten Jahre in Form einer Wirtschaftskrise zurückkommen, die sich gewaschen hat". Lindner wies darauf hin, dass der Finanzminister gerade ein 25-Milliarden-Loch in der Planung bis 2023 entdeckt habe. Die Regierung habe zudem die Prognose für das Wirtschaftswachstum in 2019 auf ein Prozent reduziert. Im Streit um die von der SPD vorgeschlagene und von der Union abgelehnte Grundrente ohne Prüfung der Bedürftigkeit erwartet Lindner letztlich einen Konsens. "Ich gehe davon aus, dass die Große Koalition sich - wie immer - einigen wird. Es wird teuer, und zwar zu Lasten künftiger Generationen und des Steuerzahlers", sagte er. Dabei gehe selbst dem wirtschaftsstarken Deutschland langsam die Puste aus.
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