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23.04.2013 23:05:35
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Nord-Grüne unterstützen Pläne für Atommüll-Zwischenlagerung
Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hatte zuvor das Angebot der Landesregierung verteidigt. "Heute stimmen wir darüber ab, ob wir weitere Castoren nach Gorleben verhindern wollen", sagte der Minister. Von 2015 an muss Deutschland 21 Castoren mit hoch radioaktiven Atommüll aus Sellafield aufnehmen und 5 aus Frankreich. In einem Bund/Länder-Kompromiss wurde das zentrale Zwischenlager Gorleben in Niedersachsen dafür ausgeschlossen. Die Grünen haben immer gegen ein Endlager Gorleben gekämpft. Um Druck von dem Standort zu nehmen und Endlager-Alternativen zu finden, müssen Castoren woanders zwischengelagert werden.
Die Frage sei, ob Schleswig-Holstein Teil einer Lösung sein wolle, sagte Habeck. Dass sei er auch am 24. März gefragt worden, und er habe Ja gesagt. "Und ich habe es auch deshalb gesagt, weil wir als Grüne in Schleswig-Holstein angetreten sind, um Probleme zu lösen, statt zu lavieren." Mit seinen Äußerungen hatte Habeck auch innerhalb der Regierung für Wirbel gesorgt.
Habeck bekam in Neumünster viel Unterstützung, überzeugte mit seinen Argumenten allerdings nicht alle. Vor allem aus den betroffenem Kreis Steinburg kam Kritik. "Es gibt nicht nur eine nationale Verantwortung, sondern auch eine Verantwortung für die Menschen im Land", sagte eine Frau aus Steinburg./gyd/DP/he
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