25.09.2016 16:27:37
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neues deutschland: Indigenen-Politiker Guillermo Churuchumbi: "Bezieht die Ureinwohner mit ein!"
Berlin (ots) - Ein halbes Jahr vor den Präsidentschafts- und
Parlamentswahlen in Ecuador fordert Guillermo Churuchumbi alle
künftigen Regenten des Landes auf, die Bevölkerung in die Politik
miteinzubeziehen. Der Bürgermeister des Kantons Cayambe von der
Indigenen-Partei Pachakutik sagte der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe): "Präsident Correa
hat den Staat modernisiert und gestärkt, auf der Strecke blieb die
Partizipation. Die Regierung hört nicht auf die Bevölkerung."
Pachakutik tritt zu den Wahlen mit einer eigenen Kandidatin, Lourdes
Tibán, an, die die parteiinternen Vorwahlen im August gewann. Dennoch
fordert Churuchumbi von allen Politikern, die dringenden Probleme des
Landes gemeinsam mit den Einwohnern zu lösen. Insbesondere nach dem
schweren Erdbeben vom April dieses Jahres sei es nötig, die
Selbstorganisierung der Menschen staatlich zu unterstützen. "Was auch
immer die Wahlen 2017 bringen mögen, ob die Regierungspartei Alianza
País gewinnt oder nicht - wir haben eine Empfehlung an alle", so
Churuchumbi: "Bezieht die Ureinwohner mit ein, gewinnt sie für die
Gesellschaft, nutzt ihr Wissen und wendet 'Sumak Kawsay' an, erklärt
alles den Leuten, macht alles mit den Leuten und hört ihnen zu."
"Sumak Kawsay", das "Konzept vom Guten Leben" ist seit 2008 in der
Verfassung Ecuadors festgehalten.
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