09.06.2013 18:41:57
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Neue Westfälische (Bielefeld): "Wetten, dass ...?" in der Kritik Peinlich, unterirdisch, frech JULIA BÖMER
Bielefeld (ots) - Am Ende eines spanischen Stierkampfes stirbt das
Tier. Vor eben dieser Kulisse starb am Samstag noch etwas ganz
anderes: ein Stück Fernsehkultur, früher mal bekannt als -Flaggschiff
"Wetten, dass ...?". Die Misere begann mit Gast Stefan Raab.
Lächerlich, wie er minutenlang seine Erfindung - einen Duschkopf -
bewirbt. Dreist sein Zusatz: "Das ist Werbung, keine
Schleichwerbung." Dann die Hunziker. Warum war die da? Ach ja,
schwanger und neuerdings verlobt. Als sich Gerard Butler - einziger
internationaler Schauspieler auf dem Sofa - nach verlorener Wette
dann noch Eiswürfel in den Schritt steckte und die Geissens auf
gewohnt unterirdischem Niveau palaverten, fragte sich wohl jeder
Zuschauer: Wofür bezahle ich eigentlich meine Gebühren? Was sich das
ZDF - noch immer unter strengem Sparzwang - dort geleistet hat:
peinlich. Mehr noch: frech. Das einzig Gute: Nur 6,74 Millionen
Zuschauer haben es sich angetan. Mit seiner ersten Sendung hatte
Markus Lanz noch 13,74 Millionen vor die Bildschirme geholt. Mit
dieser Leistung könnte der Moderator mehr als nur diesen Kampf
verlieren.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
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