11.04.2013 20:29:59

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Schwarzfahrer werden künftig mehr zur Kasse gebeten Instrument mit zweifelh

Bielefeld (ots) - Man kann Schwarzfahren mit Fug und Recht als modernes soziales Schmarotzertum bezeichnen. Alle zahlenden Fahrgäste müssen den Schaden mit ausgleichen, den offenbar Millionen Schwarzfahrer pro Jahr verursachen. Insofern ist es nachvollziehbar, dass das erhöhte Entgelt nach zehn Jahren auf 60 Euro angehoben werden soll. Doch eine genaue Betrachtung des Phänomens ergibt, wie so oft, ein differenzierteres Bild. Denn wenn mancherorts nur gerade jeder vierte Regionalzug überhaupt Zugbegleiter an Bord hat, spricht das nicht für das Interesse der Verkehrsunternehmen, diesem Missbrauch auf die Schliche zu kommen. Ein gefundenes Fressen für die Facebook-Generation: 2.217 Nutzern gefällt etwa die Plattform "Schwarzfahren Bielefeld", die vor Kontrolleuren warnt. Und: Der Tarifdschungel zwischen den Verbundgebieten macht manch einen Fahrgast zum Schwarzfahrer wider Willen. Bei Missverständnissen sollten die ÖPNV-Unternehmen die Betreffenden nicht als Kriminelle abstempeln. Jeder, der in Zeiten von Energiekrise und Klimawandel auf den ÖPNV umsteigt, sollte vielmehr mit offenen Armen empfangen werden.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

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