04.01.2015 21:02:58
|
Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar CSU vor Wildbad Kreuth Erfahren im Spagat Ralf Müller, München
Bielefeld (ots) - Die CSU ist unter Druck: Als Volkspartei muss
sie zusehen, sowohl christlich geprägte Gutmenschen wie auch
Zeitgenossen mit dumpfer Ausländerangst als Wähler bei der Stange
halten. Die Kürzel, die das Wählerpotential bedrohen, heißen "AfD"
und "Pegida". Die AfD könnte bei der nächsten Landtagswahl der CSU
die Stimmen kosten, die sie braucht, um wieder die absolute Mehrheit
der Sitze im bayerischen Landtag zu erringen. Natürlich denkt man
über solche Szenarien nach. Ergebnisse sind unter anderem die
verunglückte Forderung nach Deutschgebot in der Familie und nun auch
der Ruf nach "Asylschnellverfahren", um die diesjährige Winterklausur
der CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth interessant zu machen. Die
Trennung zwischen denjenigen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen,
und denen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen,
bietet die Gelegenheit für beides: Umarmung der guten und Härte
gegenüber den weniger guten Asylbewerbern. Der Spagat hat Tradition
bei der CSU: Zugleich für und gegen etwas sein - das kann keine der
Parteien so gut wie Franz Josef Strauß und seine Erben. Die CSU muss
sich in Kreuth wieder einmal größer machen, als sie eigentlich ist.
Dieses Problem hat die regionale Partei mit bundespolitischem
Anspruch immer in den Zeiten, in denen sie in Berlin rein rechnerisch
zum Regieren nicht gebraucht wird.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!