10.11.2013 22:13:59
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Neue OZ: Kommentar zu Koalitionsverhandlungen Lohn
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, unabhängig vom Geschlecht - das müsste seit Jahrzehnten in einem modernen westlichen Staat wie der Bundesrepublik eigentlich selbstverständlich sein: Ist es aber nicht.
Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit verdienen Frauen bei uns auch heute noch sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, meldet das Statistische Bundesamt: ein Unding. Damit wollen die Verhandlungsführerinnen der Koalitions-Arbeitsgruppe zur Gleichstellung jetzt Schluss machen - und man kann nur hoffen, dass dieses Vorhaben gelingt.
In seriösen Unternehmen ist die Frage absolut gleicher Bezahlung für Frauen und Männer in denselben Jobs seit Jahren schon keine Frage mehr. Bei diesem Spiel sind alle Beteiligten gefragt: die Betroffenen selbst, aber auch die Tarifpartner, die auf eine Gleichbehandlung der Geschlechter bei der Arbeitszeitregelung, der Urlaubsgewährung und nicht zuletzt der Bezahlung achten müssen. Die Firmen sind hier in einer besonderen Verantwortung. Denn es muss in ihrem Interesse liegen, in der Belegschaft keinen Neid und Missgunst zu schüren.
Dass es auf dem Gebiet der ungleichen Bezahlung für Männer und Frauen in unserem Land überhaupt noch Handlungsbedarf gibt, ist beschämend. Denn warum soll die Arbeit einer weiblichen Mitarbeiterin weniger wert sein als die gleiche Tätigkeit eines Mannes? Dieses Thema darf im Jahre 2013 wirklich kein Thema mehr sein.
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