10.04.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Jade-Weser-Port
Streit über angebliche Baumängel, monatelanger "Besuch" des Havaristen "Flaminia", ausbleibende Containerfracht und als Folge jetzt Kurzarbeit: Die Nachrichten vom Jade-Weser-Port, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen, waren in den vergangenen Monaten fast durchweg unerfreulich. Die Bilanz des Hafenbetreibers Eurogate für 2012 wird dadurch getrübt. Eine Katastrophe sind dessen Zahlen aber nicht.
An allen Eurogate-Terminals zusammen blieb der Containerumschlag im Vorjahresvergleich stabil, angesichts des deutlich abgeschwächten Welthandels und der Krise im Seefrachtverkehr ist das zweifellos ein Erfolg. Und Eurogate macht immer noch Gewinn, obwohl hohe Anlaufkosten für das Mega-Projekt in Wilhelmshaven das Unternehmen belasten.
Auch für 2013 erwartet Eurogate insgesamt ein stabiles Frachtaufkommen. Dies alles zeigt: An den aktuellen Problemen beim Jade-Weser-Port wird der Betreiber nicht zugrunde gehen. Doch er sollte auf eine bessere Zusammenarbeit seiner Häfen hinarbeiten. Ganz unrecht haben Umweltverbände nicht, wenn sie etwa darauf verweisen, dass eine weitere Vertiefung der Elbe zugunsten des Hamburger Hafens den Wilhelmshavenern das Wasser abgraben würde. Nötig sind auch weitere Verbesserungen bei der Verkehrsanbindung und der Vermarktung des Jade-Weser-Ports. Darin stimmt die neue Landesregierung mit der früheren überein. Auch das lässt hoffen.
Norbert Meyer
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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