13.08.2013 22:14:59

Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Pflege

Osnabrück (ots) - Note muss ehrlich sein

Eine Verschärfung der Kriterien für den Pflege-TÜV ist überfällig. Denn die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen brauchen ehrliche Angaben und keine geschönten Informationen wie in einem Werbeprospekt. Es darf nicht darum gehen, wie geschickt sich die Heime an die Prüfverfahren anpassen. Und deren Betreiber sollten damit leben, dass die Bewertung aussagekräftige Angaben enthält.

Die Suche nach einer geeigneten Pflegeeinrichtung ist für die Betroffenen ohnehin meist schwierig genug. Zwar können die Noten stets nur eines von mehreren Kriterien für die Wahl eines Heimes sein. Wenn jedoch fast alle Einrichtungen gute Durchschnittsnoten erhalten und diese Bewertung aber nicht automatisch eine gute Qualität bedeutet, lohnt sich der mit viel Bürokratie verbundene Aufwand durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung nicht. Dann wird nur Geld zum Fenster herausgeschmissen.

Entscheidend ist, ob das Personal in den Heimen fachgerecht arbeitet, damit die Pflegebedürftigen nicht etwa unter Druckgeschwüren und Flüssigkeitsmangel leiden müssen. Um ihre verantwortungsvolle Tätigkeit in guter Qualität leisten zu können, brauchen die Pflegekräfte entsprechend gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung. Dafür zu sorgen ist nicht nur eine Sache der Selbstverwaltung. Gefragt ist auch die Politik, konkret: die nächste Bundesregierung.

Christof Haverkamp

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