10.12.2013 22:15:00
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Neue OZ: Kommentar zu EU / Ukraine / Konflikte
Bevor die Lage in der Ukraine vollends außer Kontrolle gerät, versuchen westliche Politiker mit Gesprächen in Kiew, Ruhe in die verfahrene Situation zu bringen.
Solange Präsident Viktor Janukowitsch Gäste aus den USA und Vertreter der EU noch empfängt, ist nicht alle Hoffnung auf ein Ende der Eskalation der Gewalt dahin.
Der plötzliche Schwenk der Kiewer Führung in Richtung des "großen Bruders" in Moskau und die demonstrative Abkehr vom pro-westlichen Kurs haben die Glut der Opposition wieder entfacht. Seit drei Wochen harren Vertreter vieler Strömungen auf dem Unabhängigkeitsplatz aus, trotzen der eisigen Dezemberkälte, haben dort regelrechte Schichtdienste eingerichtet. Alles, um ihrer Regierung und der Welt zu demonstrieren, dass sie mit dem neuen Kurs ihres Landes nicht einverstanden sind.
Die andauernde Inhaftierung der einstigen Regierungschefin Julia Timoschenko und die rigorose Ignoranz ihrer Krankheit zeigen, wie hart Janukowitsch mit Widersachern und Konkurrenten umgeht. Dazu passen die Behandlung und die Repressalien inländischer Medien, wie sie die Organisation "Reporter ohne Grenzen" anprangert.
Hoffentlich eskaliert die Lage in Kiew nicht noch weiter, können Leuchttürme der Opposition wie Vitali Klitschko auch durch ihre Popularität im In- und Ausland für eine Beruhigung der angespannten Situation sorgen.
Gerhard Placke
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