10.01.2014 22:16:01
|
Neue OZ: Kommentar zu Auto / VW
Der Einzige, der Größte, der Beste: Superlative sind eine gefährliche Sache. Das merkt nun auch VW. Denn ehrgeizige Ziele in Ehren, worauf es zunächst ankommt, ist der Weg dahin. Und da kann schon einmal den Überblick verlieren, wer eine Rekordzahl an verschiedenen Modellen, Marken und Märkten bearbeiten will, ohne die einzelnen Fäden im Management sauber zu verknüpfen.
Die jetzigen Zahlen können denn auch als Dämpfer gelten. Zwar verbuchte der Konzern für die Hauptmarke VW auch 2013 ein Plus. Fahrzeuge anderer Marken verkauften sich ebenfalls wie nie zuvor. Doch zum Jahresende wurde es deutlich kritischer. Außerdem: Wenn die, derzeit beachtliche, Rendite irgendwann nicht mehr stimmt, hilft die Masse auch nichts. Schon vielen Unternehmen ist reines Wachstum zum Verhängnis geworden.
Ein wenig Bescheidenheit hätte da zu gegebener Zeit vielleicht gutgetan. Stattdessen meldete der Konzern zuletzt gebetsmühlenartig, er sei seinem Ziel, der weltgrößte Automobilhersteller zu werden, wieder einen wichtigen Schritt näher gekommen. Wie also wird das Jahr 2014? Derart schwarz, wie Branchenkenner Ferdinand Dudenhöffer es sieht, dürfte es nicht werden. Recht hat er aber, dass neben Produkten und Preisen die handelnden Personen im Top-Management ein wichtiger Faktor sind. Schon aus Altersgründen kommen auf den Konzern dort erhebliche Änderungen zu.
Burkhard Ewert
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!