22.08.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Lebensmittel
Die deutschen Bauern haben eine bessere Getreideernte eingefahren als zunächst vielfach angenommen. Auch in anderen Teilen der Welt, etwa der Schwarzmeer-Region der Ukraine, werden beste Ernten eingefahren.
Über Preissprünge beim Bäcker müssen sich die Verbraucher in diesem Jahr also nicht allzu viele Gedanken machen. Die hohe Getreidemenge auf dem Weltmarkt dürften auch die meisten Landwirte in den veredlungsstarken Gebieten im Westen Niedersachsens zumindest mit einem lachenden Auge sehen. Sie verdienen mit ihrem Getreide deutlich weniger als im Vorjahr, doch werden sie in der Folge von sinkenden Futtermittelpreisen profitieren. Das bessert die Margen im Stall auf.
Anders sieht es im Stärkekartoffelanbau aus, der im Emsland und der Grafschaft Bentheim den Löwenanteil der Kartoffelfelder ausmacht. Trotz der noch bevorstehenden Ernte ist schon jetzt klar: Der Ertrag ist im Keller. Während die Speisekartoffelanbauer den Minderertrag über bessere Preise kompensieren können, wird es für die Stärkekartoffel aber kaum mehr Geld geben. Hier gelten Verträge mit den Abnehmern, und die müssen erfüllt werden.
Damit stehen die Stärkekartoffelanbauer auf der Schattenseite dieser Erntesaison, in die aber ansonsten viel Licht fällt.
Hermann Hinrichs
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