03.07.2019 20:13:00
|
Nationalrat: Mehrkosten durch Beschlüsse 2020 bei 240 Millionen Euro
Im Jahr 2021 erwartet das Finanzministerium einen Anstieg der Kosten von bis zu 300 Mio. Euro, 2022 dann einen Mehraufwand von mehr als 275 Mio. Euro. 2023 beziffert man im Ressort diese Summe mit rund 325 Mio. Euro.
In einer der APA vorliegenden Stellungnahme erneuerte Finanzminister Eduard Müller seinen Appell, "bei Beschlüssen im Parlament stets auch das Budget mitzudenken, um zu vermeiden, dass Österreich erneut in die Schuldenfalle tappt". Denn aktuell sei nicht abschätzbar, "ob und wie ab 2020 ein Überschuss im Bund erzielt werden kann".
Den Löwenanteil an den nicht budgetierten Mehrkosten im Jahr 2020 hat laut den Aufstellungen des Finanzressorts mit rund 150 Mio. Euro die nun EU-rechtskonforme Ausgestaltung der Bestimmungen über die Anrechnung von Vordienstzeiten von öffentlich Bediensteten. Dabei geht es um Zeiten vor dem 18. Geburtstag sowie den Präsenz- und Zivildienst. Der zweitgrößte Posten betrifft die Valorisierung des Pflegegeldes. Diese kostet 2020 demnach 55 Mio. Euro und steigt in den Jahren weiter an; 2023 werden im Finanzministerium für diese Maßnahme Mehrkosten von 230 Mio. Euro angenommen.
hac/jeg
APAWenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!