10.03.2022 20:20:38
|
Nach 'Partygate'-Affäre: Kritiker ziehen Rücktrittsforderungen zurück
LONDON (dpa-AFX) - Der wegen der "Partygate"-Affäre lange angezählte Boris Johnson kann sich in auf seinem Posten als britischer Premierminister wieder deutlich sicherer fühlen. Einer seiner schärfsten Kritiker aus seiner eigenen Partei, der Chef der schottischen Tories, Douglas Ross, zog am Donnerstag öffentlich seine Rücktrittsaufforderung zurück. "Mitten in einer internationalen Krise ist nicht die Zeit, über Rücktritte zu diskutieren, es sei denn, es geht um die Amtsenthebung von Wladimir Putin", sagte Ross mit Bezug auf den Krieg in der Ukraine und den russischen Präsidenten Putin. Die Opposition warf Ross vor, "das Rückgrat einer Qualle" zu haben.
Johnson drohte noch vor einigen Wochen ein Misstrauensvotum, weil er mutmaßlich gesetzeswidrige Partys während des Corona-Lockdowns in der Downing Street geduldet haben und teilweise sogar dabei gewesen sein soll. Die Polizei ermittelt zu den Zusammenkünften.
Der Ausbruch des Krieges hat die Regierungskrise, die monatelang die Schlagzeilen dominierte, vorerst beendet. Sogar Oppositionsführer Keir Starmer zog seine Rücktrittsforderung zunächst zurück./swe/DP/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!