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Home-Office oder Umzug 20.08.2021 22:34:00

Nach Facebook und Twitter: Auch Google-Mitarbeiter könnten vor Gehaltskürzungen stehen

Nach Facebook und Twitter: Auch Google-Mitarbeiter könnten vor Gehaltskürzungen stehen

• Facebook- und Twitter-Mitarbeiter, die remote arbeiten, verdienen weniger
• Auch bei Google Gehaltskürzungen bei Arbeit im Home-Office
• Bezahlung unterscheide sich von Stadt zu Stadt oder von Staat zu Staat


Bei Facebook und Twitter ist es längst Realität: Wer dem Büro den Rücken kehrt, muss mit Gehaltskürzungen rechnen. Nun haben wohl auch Google-Mitarbeiter, die aus dem Home-Office arbeiten wollen, Gehaltskürzungen zu befürchten. Dieser Trend aus dem Silicon Valley könnte auch Vorbild für andere große Arbeitgeber sein und somit die Zukunft von Gehalts- und Arbeitsmodellen prägen.

Nach Facebook und Twitter nun auch Google?

Während viele Arbeitgeber darauf setzen, Arbeitnehmer mit möglichst viel Flexibilität für ihr Unternehmen zu begeistern oder an dieses zu binden und eine standortunabhängige Bezahlung anbieten, scheint der Trend im Silicon Valley in eine andere Richtung zu gehen. Nachdem Facebook und Twitter die Gehälter für Mitarbeiter, die remote arbeiten, gekürzt haben, könnte mit Google nun der nächste Tech-Riese folgen.

Wie Reuters berichtet, bietet die Alphabet-Tochter Google ihren Mitarbeitern einen Gehaltsrechner an, der ihnen die Auswirkungen eines Umzugs anzeigt. In der Praxis könnten jedoch einige entfernte Mitarbeiter, insbesondere diejenigen, die aus großen Entfernungen pendeln, Gehaltskürzungen erleiden, ohne ihre Adresse zu ändern: Wie Reuters berichtet, würde ein Google-Mitarbeiter, der normalerweise von einem nahe gelegenen Landkreis zum Büro in Seattle pendelt, Schätzungen des Google-Tools zufolge wahrscheinlich etwa 10 Prozent weniger verdienen, wenn er in Vollzeit von zu Hause aus arbeiten würde. Der Mitarbeiter habe sich daraufhin gegen die Arbeit im Home-Office entschieden - trotz weitem Arbeitsweg. "Die Gehaltskürzung ist so hoch wie bei meiner letzten Beförderung. Ich habe nicht all die harte Arbeit geleistet, um befördert zu werden, um dann eine Gehaltskürzung vorzunehmen", zitiert Reuters den Mitarbeiter, der seine Identität nicht preisgeben wollte.

Screenshots des internen Gehaltsrechners von Google, die Reuters eingesehen hat, ließen erkennen, dass eine Mitarbeiterin, die eine Zugstunde von New York City entfernt lebt, 15 Prozent weniger Gehalt bekommen würde, wenn sie von zu Hause aus arbeite. Eine Kollegin aus demselben Büro, die New York lebe, müsse dagegen keine Kürzung befürchten, wenn sie von zu Hause aus arbeiten würde. Die Screenshots zeigten laut Reuters Unterschiede von fünf und zehn Prozent in den Gebieten Seattle, Boston und San Francisco.

Interviews mit Google-Mitarbeitern haben sogar auf Gehaltskürzungen von bis zu 25 Prozent bei Remote-Arbeit hingewiesen, wenn diese von San Francisco in eine fast ebenso teure Gegend des wie Lake Tahoe zögen. Für die Berechnung verwende der Google-Rechner die statistischen Metropolregionen des U.S. Census Bureau. So komme es zum Beispiel, dass Connecticut nicht in der CBSA von New York City sei, obwohl viele Menschen, die dort lebten, in New York arbeiteten.

So äußert sich Google

Wie Reuters berichtet habe ein Google-Sprecher erklärt, dass das Unternehmen das Gehalt der Mitarbeiter nicht ändern werde, wenn sie von der der Arbeit im Büro ins Home-Office wechselten - so lange sie in derselben Stadt blieben, in der sich das Büro befinde. Mitarbeiter, die ihre Arbeit im Büro in New York City verrichteten, würden genauso bezahlt wie diejenigen, die von einem anderen Standort in New York City aus arbeiteten. Der Unterschied bei der Bezahlung ergebe sich nicht daraus, ob ein Mitarbeiter im Büro oder von zu Hause aus arbeite, sondern die Bezahlung unterscheide sich von Stadt zu Stadt oder von Staat zu Staat. "Unsere Vergütungspakete wurden immer nach Standort bestimmt, und wir zahlen immer an der Spitze des lokalen Marktes, je nachdem, von wo aus ein Mitarbeiter arbeitet", so ein Google-Sprecher.

Das Problem der Pendler besteht dennoch. Hierzu habe sich Google jedoch nicht speziell geäußert.

Redaktion finanzen.at

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